Gewässerüberwachung

Das LANUV führt im Rahmen der staatlichen Gewässerüberwachung umfangreiche Untersuchungen an den nordrhein-westfälischen Gewässern durch. Ziel ist die Erkennung und Quantifizierung der mit den vielfältigen Nutzungen der Gewässer einhergehenden Gewässerbelastungen sowie die Identifizierung von Belastungsquellen, um notwendige Maßnahmen fachlich begründen zu können.

Die Gewässerüberwachung in Nordrhein-Westfalen ist seit vielen Jahren eine Kombination von biologischen, chemischen und physikalischen Untersuchungen des Wassers, der Schwebstoffe, der Gewässersedimente und der in den Gewässern lebenden Organismen. Darüber hinaus wird regelmäßig die Gewässerstruktur kartiert.

Über 2000 Gewässer-Messstellen in ganz Nordrhein-Westfalen werden regelmäßig im Rahmen verschiedener Monitoringprogramme durch das LANUV überwacht. An diesen Messstellen werden in regelmäßigen zeitlichen abständen Proben durch das LANUV genommen. Auf schiffbaren Gewässern kann das Laborschiff MAX PRÜSS zur Gewässerbeprobung eingesetzt werden. Zur chemischen Analyse der Proben betreibt das LANUV an verschiedenen Standorten spezielle akkreditierte Labore.

Die Messergebnisse werden unter anderem zur Überwachung des chemischen Zustands gemäß Wasserrahmenrichtlinie herangezogen. Die Zustandsbewertung bildet dann die Grundlage für die weitere Genehmigungs- und Maßnahmenplanung der Bewirtschaftungsbehörden (z.B. Bezirksregierungen und Unteren Wasserbehörden auf kommunaler Ebene).

Darüber hinaus untersucht das LANUV auch gesetzlich nicht geregelte Stoffe, um den Zustand der Gewässer auch hinsichtlich dieser möglichweise relevanten Stoffe bewerten zu können.

Durch eine intensivierte Gewässerüberwachung von Rhein und Ruhr können Schadstoffe erkannt und betroffene Stellen bei Bedarf gewarnt werden. Dies dient insbesondere dem Schutz des Trinkwassers.

Einige der Untersuchungsprogramme sind unter Mess- und Monitoring-Programme in der Kategorie Wasser dargestellt. Aktuelle Messwerte, Bewertungen sowie Informationen über die untersuchten Messstellen können im Fachinformationssystem ELWAS-WEB abgefragt werden.

Fachbereich 54

Wasserrahmenrichtlinie, Hydromorphologie und Chemie der Oberflächengewässer

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