Modellierung der Windverhältnisse in NRW

Das LANUV betreibt mit dem Energieatlas NRW ein Fachinformationssystem, das umfangreiche Informationen zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen online zur Verfügung stellt.  Zur Unterstützung der Energiewende im Land sind u. a. in den verschiedenen Themenkarten des Energieatlas landesweit verfügbare Planungsdaten veröffentlicht. Die Karte Planung Wind des Energieatlas unterstützt bei der Suche und Bewertung neuer Standorte für Windenergieanlagen. Die Karte enthält mit der mittleren jährlichen Windgeschwindigkeit sowie der spezifischen Energieleistungsdichte, Daten zu den Windverhältnissen in NRW. Auf Grundlage dieser Daten berechnet ein Windertragsrechner für verschiedene Anlagen-Typen einen potenziellen Ertrag am jeweils ausgewählten Standort. Die Daten zu den Windverhältnissen basieren auf einer Modellierung aus dem Jahr 2011. Sie werden derzeit auf der Grundlage aktueller technischer Möglichkeiten überarbeitet und qualifiziert.

Hierzu führt das LANUV derzeit im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) eine landesweite Modellierung der Windverhältnisse durch. Mit der Erstellung der Windmodellierung wurde das Unternehmen AL-PRO GmbH & Co. KG beauftragt. Wesentliche Parameter, die im Rahmen der Modellierung ermittelt werden, sind die mittlere jährliche Windgeschwindigkeit, die Häufigkeitsverteilung der Windgeschwindigkeit, die Turbulenzintensität, die gekappte mittlere Windleistungsdichte, der Standortertrag (für drei Windenergieanlagen-Typen) sowie die Standortgüte nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Ergebnisse werden flächendeckend für ganz NRW in einer horizontalen räumlichen Auflösung von 30 m x 30 m ermittelt und jeweils für sieben Höhenschichten ausgewertet. Mit den Ergebnissen sollen insbesondere regionale und kommunale Planungsträger bei der Bewertung der Eignung von potenziellen Flächen für die Windenergienutzung unterstützt sowie potenziellen Betreibern eine erste Orientierung ermöglicht werden.

Klima und Energiewende in der Raumplanung

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