Luftschadstoff-Screening NRW
Das Luftschadstoff-Screening NRW ist ein Computerprogramm zur Ermittlung der Luftqualität in Straßenschluchten. Seit 2006 stellt das Umweltministerium den Städten und Kommunen in NRW dieses Werkzeug kostenfrei als Webanwendung zur Verfügung. Es wird regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt. Somit ist es den kommunalen Umweltämtern möglich, mit einer vergleichsweise einfachen Modellierung für ihre jeweiligen Stadtgebiete verkehrliche Belastungsschwerpunkte zu untersuchen.
Warum ein Luftschadstoff-Screening?
Der Straßenverkehr ist eine maßgebliche Quelle für die Schadstoffbelastung. Hohe Belastungen treten in der Regel sehr kleinräumig auf, überwiegend in stark frequentierten und eng bebauten Straßen, sogenannten Straßenschluchten. Diese Bedingungen liegen in vielen nordrhein-westfälischen Städten vor.
Mit dem Screeningmodell wird die Konzentration von Stickstoffdioxid und Feinstaub in einer Straßenschlucht mit relativ geringem Aufwand rechnerisch ermittelt. Die Städte und Kommunen können so die Luftqualität an den verkehrlichen Belastungsschwerpunkten orientierend beurteilen sowie die Auswirkungen beispielsweise von Baumaßnahmen auf die Luftqualität abschätzen.
Geben die Kommunen die Ergebnisse ihres Screenings dem LANUV frei, werden sie bei der Planung künftiger Standorte für Messungen berücksichtigt. Somit ist gewährleistet, dass die Luftqualität an den potenziellen Hotspots ermittelt wird. Die Mitarbeit der Städte und Kommunen stellt sicher, dass vor Ort vorhandene aktuelle Kenntnisse (z.B. über die Bebauung oder die Verkehrsbelastung) einfließen.
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