Analytik von Feststoffen

Es gibt unzählige Stoffe, die im festen Aggregatzustand vorliegen. Aber nicht alle werden von uns im Rahmen der Aufgaben des LANUV analysiert. Was analysieren wir?

Schwebstoffe und Sedimente spielen im Zusammenhang mit der Gewässerüberwachung eine wichtige Rolle. Hier fallen routinemäßig Proben für das Labor an.

Weitere analytische Aufgaben ergeben sich bei speziellen Fragestellungen der Bezirksregierungen bzw. des Ministeriums. Auch aus anderen Abteilungen des LANUV werden Untersuchungen angefordert, die sich aus der Mantelverordnung ergeben. Diese beinhalten die Ersatzbaustoffverordnung, die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung sowie die Deponieverordnung und die Gewerbeabfallverordnung. So werden vielfältige verschiedene Fragestellungen an uns herangetragen und das Spektrum der von uns durchgeführten Analysenverfahren je nach Bedarf auch erweitert. Wegen der Komplexität der Matrices sind die Untersuchungen oft langwierig.

Beispiele zu häufig wiederkehrenden Fragestellungen sind dargestellt in den Bereichen

• Abfall
• Boden und Altlasten
• weitere Untersuchungen z.B. im Rahmen der Bodenzustandserhebung oder Dieselkraftstoffe

Die Bearbeitung der Aufträge zu Untersuchungen beginnen auch bei Feststoffen bei der Probenahme. Die Analytik beginnt dann zunächst mit einer umfangreichen Probenaufarbeitung, die häufig mit trocknen, mahlen und sieben zusammengefasst wird (Foto MPV). Je nach Beschaffenheit / Herkunft der Probe ist da oft ein langwieriger und arbeitsaufwändiger Prozess, bei dem darauf geachtet werden muss, dass die Substanzen, die zu analysieren sind, oder deren Konzentration durch diesen Prozess nicht verändert werden. Nach diesen meist mechanischen Schritten muss für viele zu analysierende Substanzen noch ein chemischer Schritt (Aufschluss, Extraktion oder Elution) erfolgen. Erst nach der Aufarbeitung kann dann der eigentliche Analyseschritt analog der Analytik in wässrigen Medien erfolgen.