Analytik von Wasser

Der Stoff Wasser – die chemische Formel H2O ist wohl unbestritten die bekannteste chemische Summenformel überhaupt – ist auf unserem Planeten allgegenwärtig und die Grundlage des Lebens auf der Erde. In seiner Reinform kommt dieser Stoff nur im Labor vor; in der Umwelt sind immer weitere Substanzen im Wasser zu finden. Diese zusätzlichen Stoffe sind entweder natürlichen Ursprungs, d.h. diese wurden vom Wasser in unterschiedlichsten Prozessen gelöst, zum Beispiel Salze wie Natriumchlorid, oder auch durch Einflüsse des Menschen aktiv dem Wasser hinzugefügt.

Die entscheidende Frage ist nun, welche Substanzen sich jetzt in den unterschiedlichen Wasserproben befinden können und wie hoch deren Gehalte in diesen Proben sind. Um diese beiden Fragen – was und wieviel - beantworten zu können, werden unterschiedliche Analysenmethoden eingesetzt. Aber bevor eine Analysentechnik angewendet werden kann, müssen die Wasserproben vorbereitet werden. Dies bedeutet, dass Begleitstoffe, die die Analyse eines bestimmten Stoffes stören könnten, entfernt werden müssen. Dann kommen unterschiedliche Messtechniken zum Einsatz.

Die Anforderungen an die Analytik von Wasserproben ist im Laufe der Jahre stetig gestiegen. Die Ursache dafür ist zum einen die stetig steigende Anzahl an unterschiedlichen Stoffen, die in Wasserproben vorkommen können, und zum anderen die Herausforderung immer geringere Konzentration dieser nachweisen zu müssen. Diesen Entwicklungen wird in den Laboren der Umweltverwaltung in Nordrhein-Westfalen stetig Rechnung getragen und es werden je nach Art der Wasserproben – Abwasser, Oberflächenwasser, Grundwasser - entsprechende Analysentechniken eingesetzt.

Mit Hilfe der instrumentellen Analytik können dann die Fragen „was?“ und „wieviel?“ beantwortet werden, um auf diesen Ergebnissen aufbauend die Qualität der unterschiedlichen Wässer gemäß den gesetzlichen Vorgaben beurteilen zu können.

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