Bei Schadensereignissen wie Bränden, Betriebsstörungen oder aber auch im Normalbetrieb von Industrieanlagen können Luftschadstoffe freigesetzt werden, die sich in Nahrungspflanzen anreichern können (weitere Informationen).
Das LANUV ermittelt nach vorgegebenen Methoden Schadstoffgehalte in Pflanzen wie z.B. Endivien-Salat, Grünkohl oder Mangold aus eigenem Anbau. Hierbei wird auch überprüft, ob der Verzehr des untersuchten Gemüses aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich ist. Bei der Bewertung werden in einem ersten Schritt Höchstgehalte aus dem Lebensmittelrecht herangezogen. Liegen solche Werte nicht vor, erfolgt die Beurteilung auf Grundlage gesundheitlich tolerabler Aufnahmemengen (z.B. TDI, tolerable daily intake), die unter anderem von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA (European Food Safety Agency) abgeleitet werden. Weitere Parameter bei der Bewertung sind z.B. das zu berücksichtigende Körpergewicht sowie die Portionsgröße einer einzelnen Gemüsemahlzeit. Als Ergebnis der Bewertung wird vom LANUV festgelegt, ob das untersuchte Gemüse uneingeschränkt, gar nicht oder nur eingeschränkt verzehrt werden sollte. Eine solche Verzehrsempfehlung beinhaltet, wie häufig eine Portion des Gemüses verzehrt werden kann, ohne das nach derzeitigem Stand des Wissens von gesundheitlichen Beeinträchtigungen auszugehen ist.
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