Schadensfälle

Die Umweltüberwachung, die durch das LANUV durchgeführt wird, schließt auch den Einsatz bei möglichen Schadensfällen ein. Die Abteilung 6 „Zentrale Umweltanalytik“ wird tätig, wenn im weitesten Sinn Gewässer gefährdet sind. Aus diesem Grund nehmen Kollegen und Kolleginnen des Fachbereiches 63 am Bereitschaftsdienst teil, um auch außerhalb der normalen Dienstzeiten Proben zur Beweissicherung oder zu Schadensbeurteilungen zeitnah sicherstellen zu können. Für den Rhein und die Ruhr gelten eigene Warn- und Alarmpläne mit Melde- und Informationsketten und Maßnahmenplänen je nach Schadensereignis und Gefährdungspotential. Treten Schadensfälle außerhalb dieser strikt geregelten Bereiche ein, kann das LANUV durch andere Behörden angefordert werden.

Für die Kollegen und Kolleginnen des Probenahmedienstes beinhalten Einsätze im Rahmen von Schadensfällen besondere Anforderungen, da jeder Fall anders zu bewerten ist und dem Eigenschutz einen hohen Anteil beizumessen ist. In der Regel werden unsere Probenehmer und Probenehmerinnen von den Feuerwehren und Polizeibehörden bei ihrer Arbeit unterstützt.

Die Fragestellung der Probenahme bei Schadensfällen unterscheidet sich häufig von derjenigen im Routineeinsatz. Deswegen sind alle Kollegen und Kolleginnen im Bereitschaftsdienst besonders geschult, um die notwendigen Entscheidungen im Schadensfall vor Ort schnell und richtig treffen zu können. Die Qualitätsanforderung an die Probe eines Schadensfalles deckt sich allerdings zu 100 % mit den Anforderungen der Proben für die Routineprogramme.

Die Einsätze im Schadensfall runden die Tätigkeiten der Probenehmer und Probenehmerinnen ab, man lernt mit jedem Fall dazu und kann mit anderen Kollegen und Kolleginnen aus dem Bereitschaftsdienst im Rahmen von Seminaren Erfahrungen austauschen.