Zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 in Nordrhein-Westfalen muss auch die Wärmeversorgung über Erneuerbare Energien gewährleitet werden. Denn bisher wird Wärme in erster Linie durch fossile Energieträger bereitgestellt. Laut dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) macht die Wärme 50 % des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland aus. Gleichzeitig wird rund 80 % der Wärmenachfrage durch den Einsatz von fossilen Brennstoffen gedeckt (BMWSB).
In den kommenden Jahren müssen diese – auch in NRW - konsequent durch Erneuerbare Energieträger ersetzt werden. Dabei sind die Lösungen vielfältig und fallen regional sehr unterschiedlich aus. Mit der kommunalen Wärmeplanung wird die Grundlage für die strategische Wärmewende auf Ebene der Kommunen geschaffen. Ein weiteres wichtiges Instrument auf dem Weg zur zukünftigen Wärmeversorgung ist eine umfassende Datengrundlage. Das LANUV übernimmt sowohl bei der kommunalen Wärmeplanung als auch bei der Bereitstellung der Grundlagendaten eine wichtige Rolle im Bereich der Wärme in Nordrhein-Westfalen.
Entlang der vier Schritte zur kommunalen Wärmeplanung hat das LANUV die „Potenzialstudie zur zukünftigen Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen“ im Auftrag des Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie erstellt. Die Studie wird von einem Projektkonsortium bestehend aus dem Fraunhofer IEG, IFAM und UMSICHT sowie dem Solar-Institut Jülich und der Hochschule Bochum erarbeitet. Darin wird das Wärmebedarfsmodell grundlegend überarbeitet. Die lokalen Potenziale für Erneuerbare Wärmeerzeugung ermittelt und Szenarien für die klimaneutrale Wärmeversorgung in NRW werden beleuchtet. Ebenso sollen Handlungsempfehlung für eine Wärmestrategie abgeleitet werden. Für 2045 weist das aktualisierte Raumwärmebedarfsmodell einen Wärmebedarf von 123 bis 148 TWh/a auf, welcher durch klimafreundliche und erneuerbare Energien gedeckt werden muss. Die Berechnungen zu den Potenzialen der verschiedenen Energieträger zeigen: Es ist genügend theoretisches Potenzial für die Deckung des Wärmebedarfs über Erneuerbare Energien in NRW vorhanden. Die Ergebnisse der Studie werden im Laufe des Jahres im Wärmekataster ergänzt.
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