Energieatlas und Klimaatlas

Energieatlas NRW

Der Energieatlas NRW stellt umfangreiche Informationen zur Energiewende in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Zentraler Bestandteil sind die Themenkarten, in denen landesweit verfügbare Planungsdaten veröffentlicht sind. Dazu zählen das Solarkataster NRW, das Wärmekataster NRW, die Karte Strom Bestand, die Planungskarte Windenergie, die Transparenzplattform NRW sowie die beiden Karten Rheinisches Revier und Biomasse. Auf der Seite Monitoring lassen sich mit Hilfe der Energiedaten relevante Parameter in der zeitlichen Entwicklung einsehen. Zusätzlich wird im Strommarktmonitoring die tagesaktuelle Stromerzeugung nach Energieträgern dargestellt. Im Windenergiemonitoring sind Daten zur Windenergie aufbereitet, wie Anlagenanzahl, installierte Leistung oder Stand der Genehmigungen von Windenergieanlagen. Ebenso können mithilfe des Planungsrechners die Daten zur Energiewende in der zeitlichen Entwicklung und für jede Verwaltungseinheit abgerufen werden.

Der Energieatlas NRW bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Das Solarkataster ermöglicht es zum Beispiel Bürgerinnen und Bürgern eine Photovoltaik-Anlage für das eigene Dach zu planen und in Verbindung mit dem Solarrechner erste Planungshinweise und Informationen zur Wirtschaftlichkeit einer Anlage zu erhalten. In der Transparenzplattform können Interessierte genehmigte Windenergieanlagen abrufen, die unter das Bürgerenergiegesetz fallen und somit ein Beteiligungsvorhaben geschlossen werden muss. Kommunen können über den Energieatlas unter anderem Daten und Informationen für die kommunale Wärmeplanung im Wärmekataster NRW abrufen.

Klimaatlas NRW

Kernstück des Klimaatlas NRW ist die dort zu findende Kartenanwendung. Hier werden Grundlageninformationen zur klimatischen Entwicklung flächenhaft als Karten für NRW bereitgestellt. Dabei werden die Lufttemperatur, die Niederschlagssumme, die Sonnenstrahlung sowie Wind durch verschiedene Parameter abgebildet. Die Daten umfassen verschiedene 30-jährige Zeiträume sowohl in der Vergangenheit (meist 1951-2020) als auch in der Zukunft (2031-2060 bzw. 2071-2100).

Ergänzt wird dieses Kartenangebot durch weitere Karten aus zehn verschiedenen Handlungsfeldern der Klimafolgenanpassung. Ein Beispiel hierfür ist der Bereich Überflutung, welcher u.a. Auskunft über mögliche Gefahren von Starkregenereignissen, wie etwa über Fließgeschwindigkeiten und Wassertiefen an von extremen Niederschlag betroffenen städtischen Standorten, gibt. Das Handlungsfeld „Planung und Bau“ umfasst neben einer landesweiten Klimaanalyse, ein Tool zur Hitzeangepassten Quartiersplanung und ein landesweites Gründachkataster. Im Handlungsfeld Boden lassen sich zudem beispielsweise aktuelle Bodenfeuchtedaten und eine Zeitreihe zur Bodenversiegelung abrufen. Abgerundet wird die Kartenanwendung durch verschiedene Karten der Rubrik „Konzepte vor Ort“, die einen Überblick darüber geben soll, welche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW bereits ein Klimaanpassungskonzept, Starkregengefahrenkarten, Stadtklimaanalysen oder eigenen Förderprogramme haben.

Darüber hinaus beinhaltet der Klimaatlas auch das Klimafolgen- und Anpassungsmonitoring NRW (KFAM NRW), welches die Auswirkungen des bereits beobachteten Klimawandels auf verschiedene Handlungsfelder und Umweltbereiche in NRW aufzeigt. Aktuell werden 79 Indikatoren in 16 Umweltbereichen dargestellt. Des Weiteren sind auch die Seiten der Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW im Klimaatlas verortet. Zusätzlich finden Sie im Klimaatlas einen umfangreichen Serviceteil u. a. mit dem Klimaatlas-Newsletter sowie zahlreichen Infomaterialien und Hintergrundinformationen.