Maul- und Klauenseuche (MKS)

Aktuelle Informationen

Informationen zum Ausbruchsgeschehen finden Sie auf der Homepage des Landkreises des MKS-Ausbruchsbetriebes:

Landkreis Märkisch-Oberland

Informationen zur Maul- und Klauenseuche

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Tierseuche, die in der gesamten EU bekämpft wird, da sie normalerweise nicht in der EU vorkommen. Sie wird durch das MKS-Virus (Genus: Aphtovirus; Familie: Picornaviridae) ausgelöst.

Bei der MKS handelt es sich nicht um eine Zoonose. Die Gesundheit des Menschen ist nicht gefährdet, auch nicht bei dem Verzehr von Erzeugnissen tierischer Herkunft, wie Milchprodukten oder Fleisch- und Fleischerzeugnissen.

Empfänglich sind alle Klauentiere, wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Auch wildlebende Klauentiere können erkranken und den Erreger verbreiten.  Das Virus ist äußerst resistent gegen äußere Einflüsse und kann sich in der Umwelt monatelang halten und infektionsfähig bleiben. Dadurch kann es leicht zu einer Verschleppung des Erregers durch Gegenstände (Bspw.: Autoreifen, Stallwerkzeug etc.) und Personen kommen.

Der Erreger zeichnet sich durch eine hohe Ansteckungsfähigkeit aus und ist auch aerogen, über die Luft übertragbar.

Die MKS Erkrankung zeichnet sich typischerweise durch Aphtenbildung (flüssigkeitsgefüllte Bläschen) an Maul- und/oder Klauen aus. Die Ausprägungen unterscheiden sich zwischen den empfänglichen Tierarten. Diese Veränderungen sind äußerst schmerzhaft und führen zur Beeinträchtigung der Futteraufnahme bis hin zur völligen Futterverweigerung. Im Bereich der Klauen verursachen die Aphten schwere Lahmheiten bis hin zum Verlust des Klauenhorns. Das Allgemeinbefinden der betroffenen Tiere ist über einen langen Zeitraum stark beeinträchtigt. Jungtiere versterben oft aufgrund der Infektion des Herzmuskels.

Für die MKS gilt ein Behandlungsverbot, welches prophylaktische Impfungen einschließt. Sollte es jedoch zu einem Ausbruch der Seuche kommen, kann eine Notimpfung genehmigt werden. Dann entscheiden die zuständigen Behörden der Länder über eine Impfstoffbereitstellung und die Bedingungen für den Einsatz.

Ein Ausbruch der MKS zieht durch die starke Reglementierung mit strikten Bekämpfungsmaßnahmen hohe wirtschaftliche Verluste mit sich.

Teilen Sie diese Seite auf