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Auswirkung der Covid-19-Schutzmaßnahmen auf die Luftschadstoffkonzentration

Fachbericht 109, LANUV 2021

Die Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 – im Folgenden als Lock-down abgekürzt – haben vor allem in der Kernphase des ersten Lockdowns eine deutliche Reduktion des Straßenverkehrs und der Immissionsbelastung durch Luftschadstoffe bewirkt.

Bereits Mitte April 2020 wurden erste Auswertungen der NRW-Luftqualitätsdaten zur Beantwortung der Frage, wie groß die Abnahme der Luftschadstoffbelastung (Immission) ausfällt, für die ersten vier Wochen der Kernphase des ersten Lockdowns veröffentlicht. Mittlerweile liegen Luftqualitätsdaten für Feinstaub und Stickstoffoxide für das gesamte Jahr 2020 sowie detaillierte Verkehrsdaten vor. Damit kann eine Bewertung für das gesamte Kalenderjahr erfolgen.

Im Jahr 2020 war die Luftschadstoffbelastung in Deutschland im Vergleich zu den vorherigen Jahren erheblich niedriger. In NRW wurde erstmalig an allen Messstandorten der Grenzwert nach 39. BImSchV für die Jahresmittelwerte für die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) eingehalten. Die Luftschadstoffwerte sind sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zum langjährigen Trend deutlich gesunken. Diese Reduktion ist vorrangig auf die Flottenerneuerung und Verbesserungen an Fahrzeugen, auf die Wirkungen von Maßnahmen der Luftreinhalteplanung, günstige Wetterbedingungen und zu einem geringeren Anteil auf die Wirkung der Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie zurückzuführen.

 

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