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Staubniederschlagsmessungen

Messergebnisse

Die Ergebnisse aus dem Messnetz der Staubniederschlagsmessungen in Nordrhein-Westfalen können Sie nachfolgend von 1996 an in Form von Tabellen oder Kartendarstellungen abrufen.

Tabellen

Staubniederschlag und ausgewählte MetalleJahresmittel- und Monatswerte
2021202020192018201720162015
Dioxine, Furane und polychlorierte BiphenyleJahresmittelwerte
2021202020192018201720162015

Karten

Staubniederschlag und ausgewählte MetalleJahresmittelwerte je Komponente
Messpunkte NRW2021202020192018201720162015
Messpunkte im Gebiet:
Bochum20192018201720162015
202120202019
2021202020192018
20192018201720162015
2021202020192018201720162015
2021202020192018201720162015
2019
2021202020192018201720162015
2021202020192018201720162015
2021202020192018201720162015
201720162015
2021202020192018201720162015
2021
2021202020192018201720162015
2015
20192018201720162015
2021202020192018201720162015
2021202020192018201720162015
2021202020192018201720162015

Beurteilung und Trend

Dioxine, Furane und polychlorierte Biphenyle

Staubniederschlag und Metalle

Da Staubniederschlag aus grobkörnigem Material besteht, kann er nur wenige hundert Meter weit transportiert werden. Erhöhte Staubniederschlagswerte weisen daher auf eine unmittelbar benachbarte Emissionsquelle hin.

Großflächig ist die Belastung durch Staubniederschlag und durch Metalle im Staubniederschlag (Metalldeposition) in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Daher werden in NRW Staubniederschlag und seine metallischen Inhaltsstoffe überwiegend an Belastungsschwerpunkten und in Ballungsgebieten gemessen. In diesen Bereichen gibt es viele Überschreitungen der Immissionswerte, insbesondere für die Nickeldeposition.

Der Immissionswert für Staubniederschlag (0,35 g/(m²*d)) wird nur noch in der unmittelbaren Nachbarschaft einiger großer Anlagen zur Herstellung von Eisen und Stahl sowie in der Nähe von Hafenanlagen wie z. B. Duisburg, Krefeld oder Lünen überschritten.

Auch die Immissionsbelastung durch Blei (> 100 µg/(m²*d)), Kadmium (> 2 µg/( m²*d) und Arsen (> 4 µg/(m²*d), im Staubniederschlag, ist auf kleinräumige Gebiete bezogen und seit 2002 deutlich zurückgegangen. Der Trend der Anzahl an Überschreitungen in NRW ist der Tab. 1 zu entnehmen.

 

Tab. 1: Anzahl der Überschreitungen in NRW

JahrMesspunktSN Blei
KadmiumArsenNickel
2002

584

1731141547
200314581911752
20042521527221878
2005243832272180
2006244928192997
20072176201320115
2008162216813122
20091463968101
2010160511610119
2011165617611115
20121521125386
2013140878992
20141407851070

 

 

Der Immissionswert für Nickel (> 15 µg/( m²*d) im Staubniederschlag wird in der Nachbarschaft metallverarbeitender Betriebe in Bochum, Duisburg, Krefeld, Siegen, Schwerte, Lünen und Witten sowie weiträumig im Duisburger Norden überschritten. Für den Eintrag von Nickel ist keine eindeutige Tendenz erkennbar, da die Nickeldeposition stark durch die wirtschaftliche Situation beeinflusst wird.

Ein Beispiel dafür, ist die Stilllegung der Edelstahlproduktion im Dezember 2013 in Krefeld-Stahldorf. Seitdem sind die Depositionswerte für Nickel im Staubniederschlag dort deutlich zurückgegangen. Abb.1 zeigt den Trend der Belastung durch Nickel im Staubniederschlag in der Umgebung eines Edelstahlwerkes in Krefeld-Stahldorf.