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Überwachung des Grundwasserstandes

Es gibt vielfältige menschliche Eingriffe in den Grundwasserhaushalt, die den natürlichen mengenmäßigen Zustand des Grundwassers lokal oder regional beeinflussen, z.B.:

  • Grundwasserentnahmen für die Trink- und Brauchwasserversorgung sowie für die landwirtschaftliche Bewässerung.
  • Sümpfungs-(Entwässerungs)maßnahmen beim übertägigen Abbau von Lagerstätten (z.B. Braunkohle).
  • Versiegelung des Bodens im städtischen Bereich.
  • Wasserhaltungen bei Baumaßnahmen.

Um die vielfältigen Eingriffe in den Grundwasserhaushalt von den klimatisch bedingten Einflüssen unterscheiden und beurteilen zu können, wird das langfristige Schwankungsverhalten der Grundwasserstände beobachtet.

Durch die langjährige Beobachtung des Grundwasserstandes werden umfangreiche Basisdaten für die vielfältigen Aufgaben der Wasserwirtschaft zur Verfügung gestellt und Voraussetzungen für die Beantwortung unterschiedlicher Fragestellungen geschaffen.

Hervorzuheben sind Fragen nach

  • Tiefenlage und natürlichem Verlauf der Grundwasseroberfläche,
  • Fließrichtung und Gefälle des Grundwassers,
  • Grundwasserscheiden und unterirdischen Einzugsgebieten,
  • Reichweite von Absenkungen durch Grundwasserentnahmen,
  • Wirkung des Abbaus von Bodenschätzen,
  • Gefährdung von grundwasserabhängigen Landökosystemen,
  • Wirkung von Gewässerausbau, Meliorationen und Versiegelungen.

Zur Auswertung der Daten werden neben der klassischen Form der Gangliniendarstellung und der Konstruktion von Grundwassergleichenkarten geografische Informationssysteme mit vielfältigen digitalen Informationen sowie hochentwickelte Grundwassermodellrechnungen eingesetzt.

Auswertebeispiele: