Die Afrikanische Schweinepest (ASP) – eine Gefahr für unsere Wild- und Hausschweine
Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Erreger dieser meist tödlichen Schweinekrankheit ist das „African Swine Fever Virus“ (ASFV), welches ursprünglich in den afrikanischen Ländern heimisch ist. Dort wird es vor allem über Lederzecken von wildlebenden Warzen-Schweinen auf Hausschweine übertragen.
Eine Ansteckung ist hierzulande möglich über Kontakt mit Blut von infizierten Schweinen, aber auch über andere Körperflüssigkeiten, infizierte Gegenstände oder über Lebensmittel aus infizierten Schweinen. Vermutlich durch Reisende oder Warenverkehr gelangte das Virus 2007 nach Georgien und verbreitete sich über den Kaukasus in mehrere Länder.
Weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf unserer Seite FAQ zur Afrikanischen Schweinepest.
10.03.2021
Gefahr der Einschleppung von ASP ist weiterhin hoch
Vor dem Hintergrund der weiterhin schwelenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg und Sachsen ruft Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser die breite Öffentlichkeit dazu auf, im Zusammenhang mit der ASP weiterhin extrem umsichtig zu agieren.
26.11.2020
Afrikanische Schweinepest unter Wildschweinen in Brandenburg und in Sachsen bestätigt
Nach dem ersten Fund eines mit ASP infizierten Wildschweinkadavers am 10.09.2020 nahe der polnischen Grenze in Brandenburg sind mittlerweile über 100 Fälle dokumentiert worden. Am 31.10.2020 wurde die ASP erstmals bei einem Wildschwein in Sachsen nachgewiesen.
Nach wie vor sind keine Hausschweinbestände in Deutschland betroffen.
Das Land NRW bittet dringend, von Jagdreisen in betroffene Gebiete abzusehen:
Wildschweinfunde
Im Falle eines Wildschweinfunds in Nordrhein-Westfalen beachten Sie bitte dringend dieses Merkblatt:
Sollten Sie in einem anderen Bundesland ein totes Wildschwein finden, melden Sie sich bitte bei den dort zuständigen Landesbehörden.
Die ASP ist für den Menschen ungefährlich. Nur Wildschweine und Hausschweine können daran erkranken. Bitte helfen Sie mit, unsere Schweine und unsere Landwirtschaft zu schützen und beachten Sie die weiteren Merkblätter auf dieser Seite.
Freiwilliges Früherkennungsprogramm zur Anerkennung als ASP-Statusbetrieb
Bei einem Ausbruch der ASP beim Wildschwein werden in den betroffenen Gebieten Einschränkungen für den Transport von Schweinen in freie Gebiete gelten. Die Europäische Union hat daher ein freiwilliges Programm zur Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in schweinehaltenden Betrieben beschlossen. Teilnehmende Betriebe können damit den Status ASP erlangen und so ihre Schweine einfacher in freie Gebiete verbringen.
Zur finanziellen Entlastung der Schweinehalterinnen und Schweinehalter ist die Kontrolle der Einhaltung der Biosicherheitsvorgaben durch die Veterinärämter in den teilnehmenden Betrieben gebührenfrei.
Weitere Informationen für Schweinehalter finden Sie hier:
Merkblätter, Handbücher und andere Publikationen
Merkblätter des LANUV
- Richtiger Umgang mit einem toten Wildschwein
- Merkblatt zur ordnungsgemäßen Beseitigung von Fallwild, erlegten Wildtieren und deren Resten
- Merkblatt zur Anerkennung als ASP-Statusbetrieb
- Merkblatt für Landwirte und andere Schweinehalter
- Merkblatt für Jägerinnen und Jäger
- Merkblatt für Touristen und Reisende
- Merkblatt für Wanderer und Pilzsammler
Informatieblad voor wandelaars en paddestoelplukkers
Notice aux randonneurs et ramasseurs de champignons
Mehrsprachige Merkblätter vom Deutschen Bauernverband für Arbeitskräfte aus anderen EU-Ländern
Krisenhandbücher
Sonstige Veröffentlichungen