© lanuv/C. Brinkmann
Sie sind hier: Startseite LANUV » Umwelt » Wasser » Abwasser » Förderung von F&E-Projekten zur Abwasserbeseitigung » Geförderte Projekte

F&E-Projekte zur Abwasserbeseitigung

Kategorie: ResA

ReWaFil

Analyse und Optimierung des Rückhalts von feinpartikulären und gelösten Stoffen in Anlagen zur technischen Regenwasserfiltration (ReWaFil)

Die Behandlung von Regenwasserabflüssen erfolgt in Trennsystemen in erster Linie durch Sedimentationsanlagen wie Regenklärbecken. Diese Anlagen halten ausschließlich partikuläre Stoffe zurück, die sich innerhalb weniger Stunden in den Sedimentationsräumen absetzen. Sehr feine Partikel und gelöste Stoffe werden hier meist nicht zurückgehalten. Da Oberflächenabflüsse in hohem Maß mit Schadstoffen belastet sein können, ist diese Art der Behandlung stofflich nicht ausreichend wirksam. Hoch belastete Abflüsse (nach Trennerlass NRW Kategorie III-Flächen) müssen aktuell entweder in der Kläranlage oder in einem Retentionsbodenfilter (RBF) behandelt werden. Allerdings sind Kläranlagen in erster Linie für die Behandlung von Schmutzwasser und nicht für die Behandlung von Regenwasserabflüssen ausgelegt. Retentionsbodenfilteranlagen benötigen ausreichend Platz, der im eng besiedelten urbanen Raum häufig nicht zur Verfügung steht. Als alternative Möglichkeit der wirksamen stofflichen Behandlung von Oberflächenabflüssen werden derzeit technische Regenwasserfilter (TRF) entwickelt. Diese werden in erster Linie in kompakten Systemen zur Regenwasserbehandlung im dezentralen Maßstab verwendet. Der Stoffrückhalt erfolgt häufig durch eine Filterstufe in Kombination mit einer vorgeschalteten Sedimentation. Die Prozesse im Filter sind nur eingeschränkt bekannt. Zudem bleibt der Rückhalt von AFS63 und gelösten Stoffen im großtechnischen System oft hinter den Laborergebnissen zurück.
Zielsetzung des Vorhabens war es, die komplexen Prozesse in den Filterelementen besser zu verstehen, um die Leistungsfähigkeit gegenüber dem Rückhalt von gelösten und gebundenen Schadstoffen, wie Schwermetalle oder Pflanzenschutzmitteln einschätzen zu können. Hiermit sollen die Bemessung und ein wirtschaftlicher, stabiler Betrieb von zentralen technischen Filteranlagen ermöglicht werden, um den Stoffrückhalt für besonders wasserwirtschaftlich relevante Inhaltsstoffe im Regenwasserabfluss zu optimieren.

Download

Projektsteckbrief

Kurzbericht

Abschlussbericht

: 9223372036854775807

zurück