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Isotopenanalyse - Spargel

Die Identifizierung des typischen Fingerabdrucks von nordrhein-westfälischem Spargel erlaubt eine Abgrenzung zu anderen Anbaugebieten bzw. ausländischem Spargel. Mittels der  Isotopenanalyse kann also nachgewiesen werden, ob der Spargel wirklich in dem laut Etikett angegebenen Land angebaut wurde.

Um die Eigenschaften dem deutschen bzw. dem Spargel aus NRW zuordnen zu können, zieht das LANUV Proben direkt vom Feld und lässt diese auf ihre typischen isotopen Eigenschaften untersuchen. Bundesweit wird seit 2004 eine Datenbank zum Isotopen-Fingerabdruck von Spargel aufgebaut. Damit lassen sich die einzelnen Anbauregionen in Deutschland voneinander unterscheiden.

Besonders in Zeiten, in denen das Angebot an deutschem Spargel knapp ist, kommen Zweifel an der Herkunft des Spargels auf. Die Preisunterschiede zwischen deutschem und beispielsweise griechischem Spargel sind enorm. Mittels der Daten, die in der Datenbank als Referenzwerte gespeichert sind, kann im Verdachtsfall eine Bestätigung der Herkunft über die Isotopenanalyse angefordert werden. Dies schützt den Markt und die Verbraucher vor Täuschungen.

Die Aktionen des LANUV ergänzen die regelmäßig zu Beginn der Spargel- und Erdbeersaison durchgeführten Prüfschwerpunkte zur Qualitätskontrolle auf der Erzeuger- und Handelsstufe.

Isotopenanalyse

Der ,isotope Fingerabdruck' ist charakteristisch für eine bestimmte Herkunftsregion und basiert auf einer Untersuchung des organisch gebundenen Sauerstoffs im Spargel. Hierbei wird die Tatsache genutzt, dass chemische Elemente wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel in der Natur in unterschiedlich schweren Varianten - in unterschiedlichen Isotopen - vorkommen. Anhand der  Referenzproben wird ermittelt, welches Isotop eines Elementes zu welchem Anteil in der jeweiligen Spargelprobe vorkam. Der "isotope Fingerabdruck" ist charakteristisch für eine bestimmte Herkunftsregion und wird zum Vergleich mit Verdachtsproben herangezogen.