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F&E-Projekte zur Abwasserbeseitigung

Kategorie: ResA

Bewertung von Verfahren zum Nachweis von Pulveraktivkohle im Kläranlagenablauf - BePAK

29.09.2016 – 31.12.2017

Im Rahmen der weitergehenden Abwasserreinigung wurden in den letzten Jahren verstärkt Verfahren umgesetzt, bei denen Pulveraktivkohle (PAK) zum Einsatz kommt. Die sichere Abtrennung der PAK ist ein wesentlicher Aspekt bei deren Anwendung um adsor­bierte Spurenstoffe nachhaltig aus dem Wasserkreis­lauf zu entfernen. Für den Nachweis von PAK im Klär­anlagenablauf fehlen jedoch praktikable Methoden, weshalb die Einführung eines Grenzwertes bislang nicht möglich ist. Im Rahmen des Projektes sollen ver­schiedene Methoden zum PAK-Nachweis weiterent­wickelt, vergleichend betrachtet und hinsichtlich ihrer Praktikabilität bewertet werden. Es werden drei Ver­fahren untersucht: die thermogravimetrische Analyse (TGA), die temperaturabhängige Differenzierung des Gesamtkohlenstoffs (Gradienten-TOC) sowie die Schwarzgradbestimmung nach Metzger (2010).

Ein Projektschwerpunkt liegt auf einer vergleichenden Be­trach­tung des Verfahrens der Schwarzgradbe­stimmung mit den Verfahren TGA und Gradienten-TOC; dazu erfolgen Laboruntersuchungen mit defi­nier­ten PAK-Dosen sowie Untersuchungen an der halb­technischen Kläranlage (HtK) in Neuss mit unbekann­tem PAK-Gehalt im Kläranlagenablauf.

In den letzten Jahren wurden bereits Untersuchungen zum PAK-Nachweis durchgeführt. Die Ergebnisse ab­ge­schlossener Untersuchungen bestätigen, dass die Methoden „TGA“ und „Gradienten-TOC“ mit einer vorab notwendigen Probenanreicherung, bislang durch Hydrozyklone (Vogel et al., 2015) oder Zentri­fugen, prinzipiell für den Nachweis von PAK im Abwas­ser geeignet sind. Daraus ergibt sich die Fragestellung, ob auch eine (weniger aufwendige) Filtration zur Pro­benanreicherung geeignet sein kann.

Innerhalb der hier vorgesehenen Untersuchungen soll die Probenanreicherung daher, analog zu den abfil­trier­baren Stoffen (AbwV, 2014), ausschließlich durch Filtration erfol­gen. Sollte sich diese für diverse Abwäs­ser für die Probenanreicherung und das Analysever­fahren als praktikabel erweisen, könnte ein gegenüber der Anreicherung durch Zentrifuge oder Hydrozyklon vergleichsweise einfaches Verfahren zur Probenan­reicherung zur Verfügung stehen.

Ansprechpartnerin

Dipl.-Ing. Susanne Malms, malms(at)isa.rwth-aachen.de

Institut für Siedlungswasserwirtschaft
RWTH Aachen
52056 Aachen

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