Zeichnung "hüpfendes Bio-Gemüse"; @fotolia/Marina Lohrbach
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Hülsenfrüchte – gut für deine Gesundheit

Zu den Hülsenfrüchten gehören Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen und Lupinen. Aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte sind Hülsenfrüchte wertvolle Lebensmittel. Neben B-Vitaminen enthalten sie Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen. Von allen Lebensmitteln haben Hülsenfrüchte den höchsten Gehalt an Eiweiß (Protein). In zubereiteter Form enthalten sie 5 bis 10 Prozent Eiweiß und fast kein Fett. Das hochwertige Protein wird in Kombination mit einer Getreidekomponente (z.B. Nudeln, Brot, Reis) zusätzlich aufgewertet.

Durch den hohen Eiweißgehalt sowie die Kohlenhydrate in Form von Stärke sorgen Hülsenfrüchte für eine langfristige Sättigung. Zudem ist der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten gut für die Darmflora. Denn die enthaltenen unverdaulichen Kohlenhydrate können dafür sorgen, dass sich die guten Darmbakterien vermehren. Eine Zubereitung mit Kräutern wie Bohnenkraut, Fenchelsamen, Majoran, Anis oder Kümmel macht Hülsenfrüchte leichter verdaulich.

Hülsenfrüchte haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen (etwa 15 bis 20 Prozent) und enthalten zudem schützende sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Saponine. Mehrere Studien belegen, dass ein reichlicher Verzehr von Hülsenfrüchten dazu beitragen kann, das Risiko für koronare Herzkrankheiten, Krebs, Osteoporose und Übergewicht zu senken.

Mit der „Planetary Health Diet“ entwickelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine nachhaltige und klimafreundliche Ernährungsweise, die nicht nur gesund für uns Menschen, sondern auch gut für unseren Planeten ist. Sie empfehlen, täglich 75 Gramm Hülsenfrüchte zu essen. Das entspricht etwa einer Handvoll.

Zur Inspiration finden Sie in unserer Rezeptsammlung ein paar abwechslungsreiche Rezepte mit Hülsenfrüchten.

Hintergrund zum Kommunikationsmaterial „Hülsenfrüchte“

Angeknüpft an das Projekt „NRW KANtinen Nachhaltig gestalten“ (NRW KANN) schreibt Annika Schuldt ihre Bachelorarbeit zum Thema „Gästekommunikation in Betriebskantinen“. Sie studiert Oecotrophologie an der Fachhochschule Münster und fertigt ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) an.

Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit wurden Kommunikationsmaterialien (Plakate und Postkarten) zum Thema „Hülsenfrüchte“ angefertigt. Diese werden in teilnehmenden Kantinen von Landesbehörden in NRW in der Praxis getestet.

 

Quellen

Julia Icking (03.02.2021): Hülsenfrüchte: Gesund, nachhaltig und preiswert, <https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/huelsenfruechte/>

Koerber, Karl W. von/Männle, Thomas/Leitzmann, Claus (2012): Vollwert-Ernährung: Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung, 11. Aufl., Stuttgart: Haug, 2012

Melanie Kirk-Mechtel (06.10.2020): Planetary Health Diet, <https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/planetary-health-diet/>