© Nadine Eickenscheidt

Waldernährung

Die Immissionsökologische Waldzustandserhebung (IWE) erfasst den Belastungs- und Ernährungszustand der Waldbestände und deren Veränderung im Laufe der Zeit und identifiziert Gründe für den Zustand und für Veränderungen. Sie leistet überdies einen Beitrag zur Planung von Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Nährstoffversorgung der Waldbäume und ermöglicht die Ableitung von baumartenspezifischen Schwellenwerten für Nährstoffmangel. Untersucht werden Nadel-/Blattproben von den vier Hauptbaumarten (Eiche, Buche, Fichte, Kiefer). Zusätzlich werden der Kronenzustand sowie biotische (Insektenfraß, Pilzinfektionen) und abiotische Schäden an den Probebäumen und dem Probematerial erfasst. Die IWE ist eng mit der Bodenzustandserhebung verbunden.

Die IWE wurde von 1988 bis 2010 in 5-Jahres-Intervallen auf dem Basisraster durchgeführt. Die Erhebung der Fichte begann 1988, die der Kiefer 1991. Die Eiche (seit 1997) und Buche (seit 1998) kamen später hinzu. Seit 2011 wurden jeweils 50 Bestände von jeder Hauptbaumart beprobt. Die letzte IWE erfolgte 2022 und 2023 im Rahmen der dritten Bodenzustandserhebung im Wald.