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Fachberichte

Bewertung der Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) in gesundheitsschädlichen Mengen

Fachbericht 22, LANUV 2010

Das erstickende bzw. gesundheitsschädliche Gefahrenpotenzial von Kohlendioxid (CO2) in
hohen Konzentrationen ist seit langem bekannt. Durch seine im Vergleich zur Luft höhere
Dichte zeigt es ein ausgeprägtes Schwergasverhalten und kann sich an tiefer gelegenen
Stellen ansammeln und entsprechend hohe Konzentrationen erreichen.
So kommt es zum Beispiel im landwirtschaftlichen Sektor immer wieder zu – teils tödlichen –
Unfällen mit CO2. In Weinkellern, Futtersilos und Jauchegruben können sich durch
Gärprozesse beträchtliche Mengen an CO2 bilden. Wenn nicht für ausreichende Entlüftung
gesorgt ist, bilden sich vor allem in Bodennähe gefährliche Konzentrationen.
Auch naturbedingt können sich durch Ausgasungen aus dem Erdinneren, zum Beispiel in
Brunnen oder Höhlen, gefährliche CO2-Konzentrationen bilden. Ein bekanntes Beispiel
hierfür ist die „Hundegrotte“ auf der Insel Capri in Italien. Die Bezeichnung rührt daher, dass
in der Atemhöhe von Hunden betäubende CO2-Konzentrationen vorliegen; in der Atemhöhe
erwachsener Menschen treten solche Konzentrationen dort wegen des Schwergasverhaltens
von CO2 aber nicht auf.

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