Natur in NRW Nr. 4/2009

Neozoen in  nordrhein-westfälischen Gewässern

Einwandernde gebietsfremde Arten (Neobiota) mischen sich zunehmend unter die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Dabei besteht die Gefahr, dass die heimischen Arten verdrängt werden.

Am Beispiel des heimischen Edelkrebses und des amerikanischen Signalkrebses in der Wupper sowie kleinerer wirbelloser Gewässerbewohner in der Lippe und dem Wuppereinzugsgebiet beleuchtet die vorliegende Ausgabe die Problematik der Faunenveränderung durch invasive Tierarten in unseren Gewässern. Denn seitdem sich ab den 1990er Jahren die Wasserqualität in Flüssen und Bächen durch die Erfolge in der Wasserreinhaltung erheblich verbessert hat, finden auch Neozoen hier vermehrt bessere Lebensbedingungen vor. Das Vordringen der Einwanderer wird zum einen durch die Bundeswasserstraßen erleichtert. Zum anderen konnten aus Unkenntnis ausgesetzte gebietsfremde Tiere sich auf Kosten heimischer Arten ausbreiten.

In einem weiteren Beitrag berichtet Natur in NRW über das »Artenschutzprojekt Flussperlmuschel«. Mit dessen Hilfe soll versucht werden, die hochgradig vom Aussterben bedrohte Art zu erhalten, die in NRW nur noch in einem Reliktbestand von rund 30 Tieren existiert.

Vorgestellt wird in dieser Ausgabe überdies ein für Horn-Bad Meinberg erarbeitetes Konzept, das durch Schaffung von Ausgleichsflächen dem Schutz des Rotmilan dienen soll.

Berichtet wird des weiteren über ein Projekt an den Krickenbecker Seen, mit dem Naturschützer, Landwirte und Jäger in enger Zusammenarbeit durch Aufwertung der Landschaft mit Blühstreifen und Brachen die heimischen Feldflurarten fördern.

Abgeschlossen wird das Heft mit einem Beitrag zur biologischen Vielfalt auf der Naturwaldzelle Petersberg - eine Zwischenbilanz nach 20-jähriger Dauerbeobachtung.

 

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