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Landesumweltamt NRW entwickelt „Nachhaltige Verwaltung der Zukunft“

© LANUV/C.Brinkmann

 

Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Mit dem Modellprojekt „Nachhaltige Verwaltung der Zukunft“ entwickelt das LANUV ein hausinternes Nachhaltigkeitsmanagement. Die Ergebnisse können als Blaupause für andere Verwaltungen dienen. Das Projekt startet Anfang April und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell unterstützt. Das NRW-Umweltministerium übernimmt einen weiteren Teil der Finanzierung.

Das Modellprojekt „Nachhaltige Verwaltung der Zukunft“ verbindet die Aspekte soziale Gerechtigkeit, ökonomische Vernunft und ökologische Verantwortung. Franz-Georg Elpers, DBU-Pressesprecher: „Wir freuen uns, dass sich das LANUV mit der fachlichen und finanziellen Unterstützung der DBU auf den Weg begibt, um einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der regionalen, nationalen und damit auch der globalen Nachhaltigkeitsziele zu leisten“. Mit dem Modellprojekt wird ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement im LANUV entwickelt. NRW-Umweltminister Johannes Remmel betont: „Die Landesverwaltung muss bei ihrem eigenen Handeln mit gutem Beispiel vorangehen, wenn sie Unternehmen, Kommunen, zivilgesellschaftliche Akteure und  letztendlich auch die Bürgerinnen und Bürger zu einem nachhaltigeren Handeln bewegen möchte.“ Johannes Remmel begrüßt die LANUV-Initiative, denn sie ist ein Modellprojekt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Landesverwaltung in NRW. Diese zu entwickeln hatte sich die Landesregierung im Rahmen der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie im Juni 2016 vorgenommen. LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen: „Mit Hilfe der im Projekt entwickelten Indikatoren kann zukünftig im LANUV der Fortschritt bei der betrieblichen Nachhaltigkeit messbar und damit sichtbar gemacht werden.“ In den Handlungsfeldern Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Mobilität, Beschaffungswesen, Kantinenbetriebe und Personalentwicklung werden gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort konkrete Nachhaltigkeitsziele hergeleitet, Maßnahmen entwickelt und die Zielerreichung an Hand von Indikatoren und Kennzahlen überprüft. Das Nachhaltigkeitsmanagement orientiert sich dabei an den Kernelementen des EU-Öko-Audit (EMAS).

Indikatoren machen Nachhaltigkeit im LANUV messbar

Konkrete Indikatoren (Kennzahlen) werden kontinuierlich die Entwicklung und den Fortschritt dokumentieren, sodass regelmäßig und zeitnah nachgesteuert werden kann. Damit sollen praxisgerechte Lösungen für die verschiedenen Handlungsfelder wie Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Mobilität, Beschaffungswesen, Kantinenbetriebe und Personalentwicklung erreicht werden. Die qualitativen oder quantitativen Kennzahlen und Indikatoren werden dabei in die betriebliche Datenerhebung integriert.

Durch einen breiten Beteiligungsprozess zum Ziel

Ein besonderer Aspekt des Modellprojektes „Nachhaltigen Verwaltung“ ist ein mehrstufiger Entwicklungs- und Beteiligungsprozess für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über zwei Jahre hinweg. Zum einen kann auf diese Weise das Fachwissen und das Engagement der LANUV-Belegschaft für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes genutzt werden, zum anderen führt die aktive Einbindung zu einer erhöhten Zustimmung in der Belegschaft. Mit dem Modellprojekt „Klimaneutrales LANUV“ wurden zusammen mit der Belegschaft bereits beachtliche Erfolge im Bereich der CO2-Einsparung erzielt. Der Stromverbrauch am Standort Essen konnte über ein verändertes Nutzerverhalten um über 10 % gesenkt werden. Auf der Grundlage der Projektergebnisse soll ein innovativer und vor allem lösungsorientierter Leitfaden für andere öffentliche Einrichtungen in NRW erarbeitet werden. Damit übernimmt das LANUV eine Vorreiterrolle für andere Landeseinrichtungen und Behörden.