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Saubere Luft in neuen Händen

© LANUV/P. Schütz

Im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz wurde jetzt ein wichtiger Staffelstab übergeben. Es geht in eine neue Etappe im Bemühen um eine gesunde Luftqualität in Nordrhein-Westfalen, den Lärmschutz und die Überwachung der Radioaktivität in unserer Umwelt.


Was wäre der Umweltschutz, wenn wir seine Erfolge nicht messen könnten? Natürlich sind viele Erfolge im Bereich der Luftreinhaltung sichtbar. Den von Willi Brandt 1961 proklamierten „Blauen Himmel über der Ruhr“ können wir heute deutlich sehen, wenn er auch jetzt gerade im November etwas eingetrübt ist. Doch der Fortschritt in der Umwelttechnik und vor allem auch in der Messtechnik hat dazu geführt, dass die weiße Wäsche heutzutage auch weiß bleibt.

Die Vielfalt der Aufgaben zur Erhebung von Luftqualitätsdaten in NRW liegt im LANUV jetzt in den Händen von Angelika Notthoff. Verlässliche Informationen für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes über Schadstoffe in Ihrem Umfeld und Belastungen durch Lärm bereitzustellen haben für sie eine große Bedeutung. Die Weiterentwicklung der Messnetze ist dabei so wichtig, weil die Ergebnisse dadurch immer genauer und belastbarer werden. Gerne hat sie deshalb die Herausforderung angenommen, sich als Abteilungsleiterin im LANUV dafür stark zu machen.

Angelika Notthoff folgt in ihrem Amt Prof. Dr. Peter Bruckmann, der die Entwicklung der Luftreinhaltung weit über Nordrhein-Westfalen hinaus entscheidend beeinflusst hat. Neben der Verantwortung für Messnetze, Labors, Sondereinsatz und vieles mehr gehört es nun leider zu ihren ersten Aufgaben, Dr. Ulrich Pfeffer, einen weiteren Wegbereiter der Luftreinhaltung in Nordrhein-Westfalen zu verabschieden. Seit fast vierzig Jahren ist Ulrich Pfeffer den Luftschadstoffen buchstäblich auf der Spur. Bei der Entwicklung neuer Messverfahren hat er NRW in nationalen und europäischen Fachgremien vertreten. Wichtige DIN-Normen und VDI-Richtlinien gehen auf sein Engagement zurück. In der Praxis finden sich heute die wegweisenden Impulse von Ulrich Pfeffer in anspruchsvollen Messmethoden, die inzwischen weltweit Anwendung finden.

Der Einladung von Angelika Notthoff zu einem Fachgespräch über aktuelle Fragen und Entwicklungen im technischen Immissionsschutz sind gestern zahlreiche Gäste aus anderen Bundesländern, dem Umweltbundesamt und einem Forschungszentrum der Europäischen Kommission gefolgt. Für Ulrich Pfeffer war dieses Fachgespräch gleichsam sein Abschied aus dem Landesdienst. Die Liste der Gäste zeigt die große Wertschätzung, die seiner Arbeit weit über die Grenzen von NRW hinaus entgegengebracht wird.