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Lachs-Saison 2014 an Agger und Sieg wieder erfolgreich!

© LANUV/Schütz

An der Sieg wurden in 2014 etwa 60% mehr Lachse registriert als im Vorjahr. Obwohl an der Agger in diesem Jahr weniger Rückkehrer gezählt wurden, stieg doch die Gesamtzahl der großen Wanderfische, die auf ihrem Weg zu den Laichplätzen in den sauerstoffreichen Kiesbetten der Siegnebenbäche die Zählstellen passierten.

Die Zahlen für Agger und Sieg im Einzelnen:
An der Sieg:

    2014 158 Lachse und 23 Meerforellen
    2013   94 Lachse und 13 Meerforellen

An der Agger:

    2014  27 Lachse und 5 Meerforellen
    2013  46 Lachse und 12 Meerforellen

Wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Fische passiert das Wehr an der Zählstation per "Anlauf und Sprung" direkt und wird gar nicht in der Zählstation erfasst. Deshalb ist sicher, dass weit mehr als die gezählten Fische in ihre Laichgebiete an Sieg und Agger heimkehren.
Seit 1990 wurden im Rheinsystem etwa 7000 rückkehrende Lachse registriert, rund 4000 alleine in Nordrhein-Westfalen Der Rheinische Fischereiverband von 1880 e.V. und das LANUV betreiben gemeinsam die Zählstationen. Die Auswertung der Daten und deren Entwicklung nach oben werten die Fachleute als deutlichen Erfolg. Das Wanderfischprogramm der Rheinanlieger-Länder trägt Früchte!
In der LANUV-Außenstelle für Fischereiökologie in Albaum unterstützt ein Team aus Fischereibiologen und Fischwirten im Rahmen des Wanderfischprogramms die Wiedereinbürgerung des Lachses im Rhein-System. Zusätzlich konnte im vergangenen Jahr das neue "Wildlachszentrum Rhein-Sieg" eröffnet werden (die Presse berichtete). Hier werden in der deutschlandweit ersten Aquakulturkreislaufanlage für Wildlachse jährlich rund 200.000 Junglachse das Licht der Welt erblicken. Ihre Eltern, rund 50 Lachspaare, stammen aus dem Sieg-System. Die Lachse werden hier zur Laichzeit abgestreift und die Eier in sog. Brutrinnen künstlich erbrütet.