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Neue Standorte für die Überwachung der Luftqualität in NRW

Foto: Meßkontainer zur Überwachung der Luftqualität, ©: LANUV. Der Abdruck des Fotos ist nur bei Nennung des Autors und in Verbindung mit dieser Pressemitteilung kostenfrei.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz richtet zum Jahresbeginn neun neue Messstellen zur Überwachung der Luftqualität im Land ein. Die Landesbehörde folgt damit Anträgen der Kommunen und Hinweisen von Bürgern, die auf Grenzwertüberschreitungen von Luftschadstoffen hinweisen. Überwacht werden insbesondere die Feinstaubbelastung und die Belastung mit dem Luftschadstoff Stickstoffdioxid, einem giftigen, stechend riechendem Gas, das bei allen Verbrennungsvorgängen entsteht. Die Belastung an vielen stark befahrenen Straßen wird hauptsächlich durch die Abgase der Fahrzeuge verursacht.

Drei Messpunkte in Köln, Düsseldorf und Bielefeld werden jeweils innerhalb der Stadt an einen anderen Standort verlegt. Neue Messstellen werden im Januar z. B. in Paderborn, Leverkusen oder Lüdenscheid in Betrieb gehen. In Düsseldorf werden sechs Messgeräte abgebaut, nachdem in 2014 das Monitoring-Projekt rund um den Düsseldorfer Flughafen abgeschlossen wurde. Diese so genannten Passivsammler können nun an anderer Stelle im Land eingesetzt werden.

Seit über 30 Jahren wird in NRW mit Erfolg Luftqualitätsüberwachung durch das LANUV und seine Vorgängerinstitutionen betrieben. Das heutige Luftqualitäts-Überwachungssystem (LUQS) des Landes Nordrhein-Westfalen erfasst und untersucht die Konzentrationen verschiedener Schadstoffe in der Luft. Ziel ist neben der allgemeinen Luftqualitätsüberwachung in NRW die unmittelbare Information über die Luftbelastung in Echtzeit mit Hinweisen auf Ursachen und Trends. Bei erhöhten Werten wird sofort alarmiert und informiert. Durch die Überwachung der Luftqualität wird die Wirkung von Maßnahmen zur Emissionsminderung messbar.

Hinter der Konzeption des Messnetzes und der Wahl der Standorte für die Messungen stecken europaweit geltende Qualitätsanforderungen. Danach geht es um die großräumige Schadstoffbelastung in den Ballungsräumen, aber auch in Waldgebieten. Daneben werden Schwerpunkte der Schadstoffbelastung untersucht, die z. B. durch ein hohes Verkehrsaufkommen oder die Nähe zu einem Industriebetrieb hohe Schadstoffkonzentrationen aufweisen.

Die Ergebnisse der Messungen zur Luftqualität in NRW werden laufend aktualisiert und sind jederzeit im Internet einsehbar.

 

Foto: Meßkontainer zur Überwachung der Luftqualität, ©: LANUV. Der Abdruck des Fotos ist nur bei Nennung des Autors und in Verbindung mit dieser Pressemitteilung kostenfrei.