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Lebensmittelsicherheit

© LANUV/ C.Brinkmann

Belastetes Geflügel durch Verunreinigung in Futter

Bei routinemäßigen Kontrollen in einem Schlachtbetrieb in Ostwestfalen wurde belastetes Mastgeflügel gefunden. Eigenkontrollen des Schlachthofs lieferten zusätzliche Hinweise.

Nach Untersuchungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Kooperation mit den Amtsveterinären wurde ein Futtermittelhersteller als Quelle der Belastung ermittelt. Im Futtermittelbetrieb wurden unverzüglich Vorsorgemaßnahmen getroffen. Das belastete Futter wird derzeit sichergestellt und vernichtet. Gleichzeitig hat das LANUV Lieferwege nachgeprüft, um auch bereits ausgeliefertes Futter zurück zu holen.

Das sichergestellte Futtermittel wird vollständig der Vernichtung zugeführt.

Beim LANUV ist ab heute das Landeskontrollzentrum für Lebensmittel und Futtermittel eingerichtet. Hier werden ab sofort alle weiteren Untersuchungen und Maßnahmen in NRW koordiniert. Durch verstärkte amtliche Kontrollen und Untersuchungen soll verhindert werden, dass betroffene Geflügelprodukte in den Handel gelangen.

Bei der nachgewiesenen Belastung handelt es sich um ein PCB-Gemisch. PCB – Polychlorierte Biphenyle - sind giftige Substanzen, die nur sehr schwer abbaubar sind. In den gefundenen Proben waren Höchstmengen überschritten. Eine akute Gesundheitsgefahr geht von den festgestellten Konzentrationen jedoch nicht aus.

Die Zusammensetzung eines PCB-Gemischs ist analytisch sehr genau bestimmbar. Das Ergebnis gleicht einem chemischen Fingerabdruck, durch den eine Verunreinigung mit sehr hoher Treffsicherheit einem Verursacher zugeordnet werden kann.

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