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Chancen der Biomassenutzung im Rheinischen Revier

LANUV startet Projekt zur nachhaltigen stofflichen Nutzung biogener Ressourcen

©LANUV

Am 21. August 2023 haben sich 70 Fachleute aus der Land- und Ernährungswirtschaft, aus Industrie und Wirtschaft, dem Natur- und Umweltschutz sowie aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung auf der Burg Wegberg getroffen. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hatte hierher eingeladen, um den Startschuss für ein Projekt zu setzen, bei dem Potenziale für eine nachhaltige stoffliche Nutzung von Biomasse aus der Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier ermittelt werden sollen.

Die Vizepräsidentin des LANUV, Dr. Barbara Köllner erläuterte das Ziel des Projekts: „Wir müssen langfristige Wege für eine nachhaltige stoffliche Biomassenutzung sicherstellen. Das dient dem Schutz unserer Ressourcen.“ Sie weist auf ökologische, soziale und ökonomische Effekte der nachhaltigen Biomassenutzung für die Land- und Ernährungswirtschaft hin und betont: „Nur durch das Zusammenwirken aller Beteiligten können wir eine nachhaltige Nutzung der Biomasse erzielen.“ Deshalb sei es ein guter Anfang, mit so vielen Interessierten das Modellprojekt im Rheinischen Revier zu starten.

Im Zuge des Kohleausstiegs soll das Rheinische Revier zu einer „Modellregion Bioökonomie“ entwickelt werden. Damit ist eine erhöhte Nachfrage nach biogenen Ressourcen aus der Land- und Ernährungswirtschaft absehbar. Welche Auswirkungen das für die Region haben wird, wie eine nachhaltige Versorgung mit biogenen Ressourcen sichergestellt und Fehlentwicklungen bei der Förderung verhindert werden können, damit befasst sich das Projekt „Biomassepotenziale Rheinisches Revier“. Dabei soll ein Bewertungsschema entwickelt werden, mit dem Förderanträge entsprechender Einzelvorhaben bewertet und priorisiert werden können. Zudem werden Indikatoren für ein Monitoring der stofflichen Biomassenutzung und deren Auswirkungen im Rheinischen Revier erarbeitet.

Das LANUV legt besonders großen Wert auf die Einbindung der Positionen und Sichtweisen der verschiedenen Interessengruppen. Mehrere Workshops mit Fachleuten sorgen für einen breiten und interdisziplinären Beteiligungsprozess. Von den Projektergebnissen wird das Rheinische Revier direkt profitieren. Darüber hinaus sollen sie in die Entwicklung einer Landesstrategie für Bioökonomie einfließen. Dabei werden Chancen, Risiken und bestehende Zielkonflikte mit in den Blick genommen.

Das Projekt wird mit einer zweijährigen Laufzeit im Rahmen des Programms STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) durch das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalens durchgeführt.

Informationen zum Projekt „Biomassepotenziale Rheinisches Revier“:

 

https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/landwirtschaft-und-ernaehrung/biomassepotenziale-rheinisches-revier

 

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Foto: v.l.n.r.:  Dr. Christian Feiker (Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie), Dr. Friederike Kögler (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr), Dr. Steffen Krätzig (Ministerium für Kultur und Wissenschaft), Achim Raschka (nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH), Staatssekretär Viktor Haase (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr), Prof. Dr.  Daniela Thrän (UFZ-Helmholtzzentrum für Umweltforschung), LANUV-Vizepräsidentin Dr. Barbara Köllner, Nicole Krüttgen (Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH), Lara Dammer (nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH), Janik Brünker (Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Carmen Haase (LANUV);

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