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Öffentliche Verwaltung kann nachhaltiger werden

©LANUV

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks prämiert LANUV-Analyse zu Chancen und Hürden für die nachhaltige Mobilität

Am 13. Dezember wurden in Berlin Konzepte für eine nachhaltige Mobilität ausgezeichnet. Das Bundesumweltministerium hatte gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium den Ideenwettbewerb „mobil gewinnt“ ins Leben gerufen. Einer der Gewinner ist das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV).

„Das LANUV ist sich seiner Verantwortung und der Vorbildfunktion sehr bewusst“, sagt Dr. Thomas Delschen, Präsident des Landesumweltamtes. „Deshalb haben wir ein Konzept für eine nachhaltige Mobilität vorgelegt, das nicht nur im LANUV, sondern auch in anderen Verwaltungen anwendbar sein wird.“

Neu ist z. B. das Pendlerportal. Über das Behördennetz können Beschäftigte ihren Weg zur Arbeit über diese Mitfahrzentrale so organisieren, dass mehr gemeinsame Fahrten möglich sind. Das senkt nicht nur die Emissionen, es entspannt auch die Verkehrs- und Parkplatzsituation. Die Pendlerbörse wird zu Beginn des kommenden Jahres in der gesamten Umweltverwaltung des Landes NRW eingeführt.

Auch intern arbeitet das LANUV ständig an der Verbesserung der CO2-Bilanz. LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen: „In einer so großen Behörde mit 1400 Beschäftigten an insgesamt 21 Standorten in ganz NRW ist Mobilität eine der wichtigsten Voraussetzungen. Wie ökologisch wir unterwegs sind, das wollen wir Schritt für Schritt immer weiter optimieren.“

Dienstreisen, Fahrten zu Probenahmen und Umweltmessungen, Außendiensttätigkeiten bei der Marktüberwachung oder zur Bestandsaufnahme in Sachen Naturschutz: das Aufgabenfeld des LANUV erfordert mobile Beschäftigte. Nur so können die Belange des Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzes zu jeder Zeit und überall in unserem Bundesland schnell und zuverlässig erledigt werden. Bei der betrieblichen Mobilität setzt das LANUV schon lange auf emissionsarme Fahrzeuge. Zur Flotte gehören derzeit schon 16 Elektrofahrzeuge. Ihr Anteil soll weiter steigen.

Bestandteil der mobilen Arbeit ist auch eine moderne IT-Infrastruktur, die es den Beschäftigten ermöglicht, von verschiedenen Standorten aus gemeinsame Aufgaben zu erledigen. Auch die Möglichkeit, teilweise  von Zuhause aus zu arbeiten, spart unnötige Autofahrten und ist zusätzlich ein Pluspunkt für Beschäftigte, die Beruf und Familie miteinander vereinbaren müssen.

Ausgezeichnet wurde das LANUV aber nicht nur für die bereits jetzt umgesetzten Bemühungen für eine CO2-sparende Mobilität im Tagesgeschäft. Bestandteil des LANUV-Projekts ist vor allem auch die Analyse der Hürden, die für die öffentliche Verwaltung meist aus finanziellen Gründen schwer zu überwinden sind. Die Behörde ist  maßgeblich an rechtliche Bedingungen und Regelungen des Landes gebunden. Bestimmte Mobilitätsmaßnahmen sind danach nicht zugelassen. Dazu gehören z. B. Fahrrad-Leasing oder Corporate Carsharing. Während ein Unternehmen seiner Belegschaft Job-Tickets sponsern kann, darf die öffentliche Verwaltung keine Zuschüsse für die die ÖPNV-Nutzung ihrer Beschäftigten gewähren.  Da solche Maßnahmen aber sehr wirkungsvoll sein können, zeigt das LANUV mit seinen Untersuchungen hier einen echten Handlungsbedarf.

 

Das Konzept

Ausgezeichnet wurde das LANUV-Konzept für eine nachhaltige Optimierung der betrieblichen Mobilität (NOMO) in der Landesverwaltung. Ziel ist die soziale, ökonomische und ökologische Verbesserung der Mobilität der Beschäftigten.

Das NOMO-Konzept befasst sich mit zwei Schwerpunkten der betrieblichen Mobilität: Zum einen beinhaltet es konkrete Ideen, wie die Einrichtung einer Mitfahrbörse für die Beschäftigten oder zur Förderung der Elektromobilität, der Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung. Zum anderen untersucht es die rechtlichen Rahmenbedingungen, die der betrieblichen Optimierung der Mobilität in der Verwaltung bisher im Wege stehen.

Wettbewerb „mobil gewinnt“

Der Wettbewerb mobil gewinnt ist eine Initiative des Bundesumweltministeriums (BMUB) und des Bundesverkehrsministeriums (BMVI). Bis zum Bewerbungsschluss im Oktober konnten sowohl private als auch öffentliche und kommunale Betriebe ihre Konzepte einreichen, die nachhaltige Mobilitätsformen und damit das betriebliche Mobilitätsmanagement fördern. Insgesamt sind 54 Wettbewerbsbeiträge eingegangen – darunter 16 aus Nordrhein-Westfalen. Die Jury des Wettbewerbs hat die Bewerbung des LANUV positiv bewertet und in der Kategorie „Großbetrieb“ als Preisträger ausgewählt.

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