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LANUV stellt neues Info-System zu Folgen des Klimawandels vor

Starkregen mit Überflutungen in der ersten Jahreshälfte und Hitzepeaks mit Wassermangel in der zweiten Jahreshälfte – was bedeutet das für Ballungsräume, landwirtschaftlichen Flächen, bewaldete Mittelgebirge und andere Regionen in NRW in den nächsten Jahren?

Sommer-Gewitterwolken © LANUV/Dr. G. Hein

Telefon-Pressekonferenz,
Freitag, 3. Juni 10:30 Uhr

Einwahlnummer: (0208) 38690-3962

 

LANUV Präsident Dr. Thomas Delschen erläutert  die Folgen und mögliche Anpassungsmaßnahmen des bereits spürbaren Klimawandels für NRW. Zur Telefon-Pressekonferenz wird ein neues Fach-Informationssystem freigeschaltet.

  •  Fachinformationssystem Klimaanpassung

Für die weitere Planung der Telefonpressekonferenz bitten wir Sie um eine kurze Rückmeldung, damit wir Ihnen rechtzeitig ergänzende Informationen (Link zum Informationssystem) für die moderierte Telefonkonferenz übermitteln können: pressestelle(at)lanuv.nrw.de

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Info: Wie der Klimawandel NRW verändert

  • Vegetationszeit
    Seit 1951 hat sich der Beginn der Vegetationszeit nach vorne verlagert. Zwischen 1951 und 2009 um etwa 16 Tage.
  • Jahresverläufe
    Für NRW ist festzustellen, dass sich der Beginn von Frühjahr, Sommer und Herbst im Vergleich zur Klima-Normalperiode im Jahresverlauf inzwischen deutlich nach vorne verschiebt. Während sich die Länge von Frühling und Sommer kaum ändert, nimmt die Länge des Herbstes um ca. 17 Tage besonders stark zu, die Länge des Winters um ca. 21 Tage ab.
  • Niederschläge
    Verschiebung der Niederschläge vom Sommer in den Winter.
  • Zunahme von Starkregentagen
    Zunahme der Tendenz von Starkregentagen mit mehr als 20 Millimeter Niederschlag pro Tag, im Winterhalbjahr ist dies ausgeprägt signifikant. In den 2000er Jahren sind vermehrt lokale Starkregenereignisse aufgetreten, die in Siedlungsbereichen häufig zu Schäden geführt haben.
  • Bodenerosionen
    Bodenerosionen durch Wasser verursachen in Nordrhein-Westfalen immer wieder Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen, an baulichen Anlagen und Verkehrseinrichtungen. Starkregen ist hauptverantwortlich für diese Erosionen. Von 1937 bis 2007 konnte für zehn Messstationen im Ruhrgebiet eine signifikante Zunahme der sommerlichen Regenerosivität von 4 Prozent pro Dekade registriert werden. Zwischen 1973 und 2007 betrug die Regenerosivität sogar dramatische 20 Prozent pro Dekade.
  • Gewässertemperatur
    Seit 1978 hat die mittlere Wassertemperatur des Rheins (Station Kleve-Bimmen) um etwa 1,2 Grad zugenommen. 1998 wurden zum ersten Mal seit Beginn der Messungen maximale Wassertemperaturen von mehr als 25 Grad registriert.

 

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