© lanuv/KNSYphotographie

Geschichte der maschinentechnischen Sachverständigen

Der Ursprung der Tätigkeit der technischen Sachverständigen geht zurück auf eine Viehseuchenpolizeiliche Anordnung des Preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten (PrMfLdF) aus dem Jahre 1912.

Die Aufgaben der technischen Sachverständigen umfassten zunächst die Kontrollen der Milcherhitzungsanlagen und Kannenwaschanlagen in Molkereien zur technischen Unterstützung der Veterinäre. In den Nachkriegsjahren kam dieser Aufgabe angesichts ansteigender Tuberkulosefälle eine zusätzliche Bedeutung zu, um Erkrankungen durch unsicherere, bzw. unzureichend behandelte Milchprodukte zu vermeiden.

In den folgenden Jahren erweiterten sich der Aufgabenbereich und die Fragestellungen durch die Veterinär- und Überwachungsbehörden u. a. auf den Tierschutz, die Verarbeitung tierischer Nebenprodukte und den Seuchenschutz sowie weitere Bereiche der Lebensmittelsicherheit.

Mit der sich entwickelnden Industrialisierung änderten sich technische Verfahren und Einrichtungen, stiegen die Verarbeitungsmengen und ebenso auch die Herausforderungen und Ansprüche an die Überprüfungen der Anlagen. Hierzu zählen die Prüfungen der Einhaltung von vorgegebenen Erhitzungsverfahren, vollständige und störungsfreie Erhitzungen, die Vermeidung von Kontaminationen, Erkennen und Vermeidung von Schwachstellen, ausreichende und geeignete Steuerungs-, Mess- und Regelungstechnik, sowie ausreichende und angemessene Überwachungsmaßnahmen mit Aufzeichnungen und Dokumentationen. Die MtSv unterstützen die Veterinäre in diesen Fragestellungen.