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Non Target Analytik – Die Suche nach dem Unbekannten

Das LANUV untersucht regelmäßig mehrere hundert (Mikro)-Schadstoffe, die als relevant eingestuft worden sind. Da industriell aber weit mehr Stoffe hergestellt werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass es weitere potentiell relevante Stoffe gibt, die bei Verwendung herkömmlicher Analytik nicht auffallen und über deren Vorkommen in der aquatischen Umwelt bisher keine Informationen vorliegen.

Seit 2014 betreibt das LANUV ein hochauflösendes Time-of-flight Massenspektrometer (TOF-MS) zur Non Target Analytik, womit es möglich ist, die exakte Masse eines Moleküls auf die dritte Nachkommastelle genau zu bestimmen (hochaufgelöst). Durch diese leistungsfähige Messtechnik eröffnet sich die Möglichkeit auch bisher unbekannte Verbindungen in Wasserproben zu identifizieren.

Kommt es im Rahmen der regelmäßigen Non Target Analytik zu Auffälligkeiten versuchen wir die unbekannte Substanz anhand ihrer Molekülmasse zu identifizieren. Hierzu muss die Verdachtssubstanz als Reinstoff vorliegen um diese mit Hilfe von verschiedenen Identifizierungskriterien verifizieren zu können. Anschließend wird eine Konzentrationsabschätzung vorgenommen. Überschreitet ein neu entdeckter Stoff den allgemeinen Vorsorgewert von 0,1 µg/L wird die Gewässerrelevanz geprüft. In Abhängigkeit von Stoffeigenschaft und Konzentration in den Gewässerproben erfolgt das weitere Vorgehen, z.B.:

  • Aufnahme in die Regelüberwachung
  • Aufnahme ins ECHO-Messprogramm
  • Weitere Beobachtung über Non Target Analytik

Abschließend werden die „Non Target News“ hier zur Verfügung gestellt.