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Aktuelles

Bodenschutz und Altlasten

Mai 2016 - Kolloquium "30 Jahre Bodenschutz in Nordrhein-Westfalen"

Auf dem Bodenschutzkolloquium „30 Jahre Bodenschutz in Nordrhein-Westfalen“ am 03. Mai 2016 wurde die bisherige Entwicklung des Bodenschutzes in NRW betrachtet und ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen gegeben.

Der Bodenschutz ist zwar noch ein relativ junges Aufgabengebiet des Umweltschutzes, kann aber inzwischen auf Erfahrungen aus mehr als 30 Jahren zurückblicken, in denen sich die Themen stark verändert haben. Zunächst stand in den 1980-er Jahren die Schaffung von Informationsgrundlagen zu Böden und Altlasten im Vordergrund. Schwerpunkte waren insbesondere die Vor- und Nachsorge zu den erkannten zahlreichen stofflichen Belastungen der Böden.

Mit dem Bundes- und Landesbodenschutzgesetz wurden dazu die rechtlichen Grundlagen für den Vollzug sowie Untersuchungs- und Bewertungskonzepte geschaffen. Anschließend wurden insbesondere von der Bund/ Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LAB0) und den Ländern zahlreiche ergänzende Leitfäden und Arbeitshilfen zur Konkretisierung der Anforderungen erarbeitet.

In den letzten 10 Jahren ist die Begrenzung der Flächeninanspruchnahme stärker in den Vordergrund gerückt. Der Bodenschutz unterstützt das 30 ha-Ziel und bringt als qualitative Komponente die Erhaltung schutzwürdiger Böden ein. Die Altlastensanierung kann mit dem Flächenrecycling einen zusätzlichen Beitrag leisten. Weitere aktuelle Themen sind Klimaschutz und -anpassung, wo der Boden als Kohlenstoff- und Wasserspeicher eine besondere Bedeutung hat. Eine wichtige neue Regelung für den Schutz des Bodens ist die Verankerung eines Berichtes über den Ausgangszustand zu Boden und Grundwasser.

Während die Anstrengungen für eine europäische Regelung zum Bodenschutz nicht vorankommen, konnte auf internationaler Ebene gerade ein Bodenschutzziel in die Nachhaltigkeitsziele der UN eingebracht werden.

Auf dem Bodenschutzkolloquium „30 Jahre Bodenschutz in Nordrhein-Westfalen“, an dem ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 3. Mai 2016 in der Natur- und Umweltschutzakademie des Landes NRW in Recklinghausen teilnahmen, wurde die bisherige Entwicklung des Bodenschutzes in NRW betrachtet und ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen gegeben.

Auf der Veranstaltung wurde Herr Prof. Dr. Wilhelm König, der langjährige Leiter des Referates „Bodenschutz, Altlasten, Deponien“ im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW von Minister Johannes Remmel in den Ruhestand verabschiedet.

Foto: © Schwabe                                     

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Die Vorträge der Referentinnen und Referenten stehen nachfolgend zum Download bereit: