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Biotopmonitoring

Das Biotopmonitoring (BM) als ein Baustein des Biodiversitätsmonitoring NRW dokumentiert und beobachtet den Zustand und die Entwicklung gefährdeter bzw. seltener Lebensraumtypen der FFH (Fauna-Flora-Habitat)-Richtlinie.

Je nach landesweiter Häufigkeit des Lebensraumtyps erfolgen die Untersuchungen bei den häufigen Lebensraumtypen im Rahmen der Ökologische Flächenstichprobe (ÖFS), bei den seltenen auf der Basis eines landesweit repräsentativen Stichprobenverfahrens und bei den sehr seltenen Lebensraumtypen im Totalzensus (Vollerhebung).

Insgesamt umfasst die Kulisse des Biotopmonitorings rund 2.200 Untersuchungsflächen mit einer durchschnittlichen Flächengröße von 1,2 Hektar.

FFH-Lebensraumtypen

Tabelle 1: Häufige, seltene und sehr seltene FFH-Lebensraumtypen

häufige FFH-Lebensraumtypen

seltene FFH-Lebensraumtypen

sehr seltene FFH-Lebensraumtypen

Daten der Ökologischen Flächenstichprobe

Daten des Biotopmonitorings (Stichproben)

Daten des Biotopmonitorings (Totalzensus)

Code

Lebensraumtyp

Code

Lebensraumtyp

Code

Lebensraumtyp

3150

Natürliche eutrophe Seen und Altarme

2310

Sandheiden auf Binnendünen

1340

Salzstellen im Binnenland

6430

Feuchte Hochstaudenfluren

2330

Sandtrockenrasen auf Binnendünen

3110

Nährstoffarme Gewässer

6510

artenreiche Mähwiesen

3130

Nährstoffarme basenarme Gewässer

3140

Nährstoffarme kalkhaltige Gewässer

9110Hainsimsen-Buchenwald

3160

Moorgewässer

5130

Wacholderbestände

9130

Waldmeister-Buchenwald

3260Fließgewässer mit Unterwasservegetation

6110

Lückige Kalk-Pionierrasen

9160

Stieleichen-Hainbuchenwald

3270

Schlammige Flussufer mit einjähriger Vegetation

6410

Pfeifengraswiesen

9190

Alte bodensaure Eichenwälder auf Sand

4010

Feuchte Heiden

7110

Lebende Hochmoore

91EO

Bachbegleitender Erlen-Eschen-Auenwald & Weichholzauenwald

4030

Trockenheiden

7210

Schneiden-Kalksümpfe

6130Schwermetallrasen

7220

Kalktuff-Quellen

6210

Kalkhalbtrockenrasen

7230

Kalkreiche Niedermoore

6230

Borstgrasrasen

8150Silikatschutthalden

6520

Berg-Mähwiesen

8160

Kalkschutthalden

7120Regenerierbare Hochmoore

8230

Silikatfelskuppen mit Pioniervegetation

7140

Übergangsmoore

8310

Höhlen (Kartierung im Artenmonitoring)

7150

Senken mit Torfmoossubstraten



8210Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation

8220

Silikatfelskuppen mit Felsspaltenvegetation

9150

Orchideen-Buchenwald

9170

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald

9180

Schluchtwald

91F0

Hartholzauenwald

 

Parameter

Analog zur Ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS) werden folgende Parameter erfasst:

  • Nutzungs- und Biotoptypen (parzellenscharf)
  • Biotoptypenspezifische Strukturparameter
  • Pflanzengesellschaften
  • Biotopwert (Skala von 0 bis 10)
  • High-Nature-Value (HNV) Farmland-Wert
  • Gefäßpflanzen mit prozentualen Deckungsgraden
  • Erhaltungszustand der FFH (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) Lebensraumtypen

Berichte und Kartierung

Die erhobenen Daten des Biotopmonitorings fließen in die FFH-Berichtspflichten auf Landes- bzw. Bundesebene ein. Innerhalb eines sechsjährigen FFH-Berichtszeitraumes werden die Flächen des Biotopmonitorings im Rahmen von Geländekartierungen aktualisiert.

Die Geländekartierungen werden durch die Biologischen Stationen und Fachbüros durchgeführt.