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Presse

22.05.2014 Anstieg der Maifischnachweise im Rhein

Bei den Kontrollbefischungen bei Bislich am Niederrhein nachgewiesene Maifische
Bei den Kontrollbefischungen bei Bislich am Niederrhein nachgewiesene Maifische
(Bildquelle: Philippe Moro)
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Seit dem Jahr 2008 werden im Rahmen des Life-Projektes Maifisch und im Life+ Projekt „Alosa alosa“, Maifischlarven ausgewildert um die Art wieder dauerhaft im Rhein anzusiedeln. Vor dem Hintergrund der Besatzaktivitäten und der Tatsache, dass Maifische nach etwa 5 Jahren zum Laichen in die Flüsse zurückkehren, bestanden Hoffnungen, dass ab dem Jahr 2013 erste Maifische aus den Besatzmaßnahmen in den Rhein zurückkehren könnten.

Bereits im Vorjahr lieferten Beobachtungen von adulten Maifischen in Mosel, Delta- und Oberrhein, sowie erstmals seit dem Erlischen des Bestandes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Rechengut des AKW Philippsburg entdeckte juvenile Maifische aus natürlicher Reproduktion, bereits deutliche Hinweise auf eine positive Bestandsentwicklung.
Im Frühjahr 2014 sollte erstmals mit Treibnetzen gezielt nach Maifischen im Niederrhein gesucht werden. Hierzu wurden französische Berufsfischer verpflichtet, die über Erfahrung mit der Treibnetzfischerei und dem Fang von Maifischen verfügen. Im Rahmen dieser Monitoringuntersuchungen konnten nun erstmals drei adulte Maifische im Niederrhein nachgewiesen werden. Alle drei der zur Familie der Heringsartigen zählenden Wanderfische waren Weibchen und wiesen eine stolze Größe von mehr als 50 cm auf und hatten noch nicht mit dem Laichen begonnen, was unter anderem die Hoffnung weckt, dass der Laichaufstieg der Maifische noch anhält. Schon jetzt liegt die Anzahl der weiter stromauf beobachteten Maifische an den Fischpässen am Wehr Koblenz in der Mosel (2) und Gambsheim am Oberrhein(>40) signifikant höher als in den letzten Jahren. Noch nie wurden seit Errichtung der Fischwanderhilfen mehr Maifische beobachtet als zu diesem Zeitpunkt in der noch frühen Aufstiegssaison. Zudem wurden im Oberrheinzufluss Neckar bislang 4 Maifische bei einer Funktionskontrolle im Fischpass am Wehr Laufenburg nachgewiesen. Auch hierbei handelt es sich um die ersten Nachweise seit dem Erlischen des Bestandes im frühen 20. Jahrhundert. Wenngleich die Hörsteinchen der Fische noch nicht auf Markierungen untersucht wurden und der eindeutige Nachweis, dass die Maifische aus den Besatzmaßnahmen stammen noch aussteht, ergeben sich aus der zeitlichen Korrelation zu den Besatzaktivitäten schon jetzt deutliche Indizien, dass die Wiederansiedlungsmaßnahmen Früchte tragen.

 

15.12.2013 Erstmals Nachweis einer natürlichen Reproduktion von Maifischen im Rhein


Adulter Maifisch aus dem Oberrhein
(© M. Hundt)
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Fünf Jahre nach dem im Rahmen des Life Projekts zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein erstmals Maifischlarven im Rhein ausgewildert, pflanzten sich im Jahr 2013 zum ersten Mal nach dem Erlischen des Bestandes in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts nachweislich Maifische im Rhein fort. Bereits Ende September entdeckten Mitarbeiter des Ingenieurbüros Weibel & Ness drei diesjährige Maifische im Rechengut des AKW Philippsburg. Die Untersuchungen sind Teil eines kontinuierlichen Fischmonitorings das durch den Betreiber Kraftwerks, die EnBW, finanziert wird und bereits seit mehreren Jahren läuft. Die Herkunft der zwischen 5 und 9 Zentimeter großen Jungfische aus den Besatzmaßnahmen des Life+ Projektes Alosa alosa ist auszuschließen, da der oberste Besatzort in diesem Jahr rund 100 Kilometer unterhalb der Kühlwasserentnahmestelle des AKW Philippsburg lag und junge Maifische keine stromaufgerichtete Ausbreitung zeigen.

Der Fang eines adulten Maifischs durch einen Berufsfischer Mitte November bei Wörth am Oberrhein, ist als weiterer Beleg dafür zu werten, dass Maifische tatsächlich im Oberrhein abgelaicht haben. Untersuchungen des Tieres durch Fachleute der Universitäten Koblenz-Landau und Düsseldorf hatten den Maifisch übereinstimmend als vollständig abgelaichtes weibliches Exemplar identifiziert.

Die Befunde sind nach dem Fang eines adulten Maifischs im Rheindelta, sowie dem Nachweis eines adulten Aufsteigers in einem Fischpass der Mosel deutliche Hinweise, dass die Maßnahmen zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein erste Früchte tragen, zumal ab 2013 mit einen Anstieg der in den Rhein zum Laichen zurückkehrenden Maifische Rückkehrerzahlen gerechnet wurde.

 

12.07.2013 Erstmals seit über 60 Jahren: Adulter Maifisch in der Mosel gesichtet


Der erste Maifisch in der Mosel seit über 60 Jahren
(Quelle: Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz)
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Am 10. Juli 2013 wurde ein adulter, ca. 50 cm großer Maifisch in der automatischen Videoüberwachung des neu errichteten Mosel-Fischpasses in Koblenz registriert.
Dieser Fisch ist der erste Nachweis der Wanderfischart in dem Rheinzufluss seit dem Aussterben des Rhein-Bestandes in den 1940er Jahren, also seit über 60 Jahren. Besonders bemerkenswert ist, das dieser Nachweis genau in dem Jahr erfolgt, in dem theoretisch erstmalig mit dem Aufwandern adulter Maifische, die aus den in den vergangenen Jahren im Rahmen des Life und des Life+ Maifischprojektes besetzten Maifischlarven hervorgegangen sein könnten, aus der Nordsee in den Rhein gerechnet werden konnte. Da der Fisch nicht untersucht werden konnte, kann der abschließende Nachweis, dass er tatsächlich dem Besatzprogramm zur Wiedereinbürgerung entstammt, nicht erbracht werden.
Unglücklicherweise befand sich die Monitoringstation am Fischpass des untersten Rheinwehres in Iffezheim während der Aufstiegsperiode im Frühjahr und Sommer 2013 außer Betrieb, sodass keine Hinweise auf die Anzahl der in dieser Saison bis in den Oberrhein aufsteigenden Maifische gewonnen werden konnten.
Bereits im Juni 2012 war im niederländischen Lek, einem Arm des Deltarheins bei Monitoringuntersuchungen ein weiblicher Maifisch nachgewiesen worden. Wenngleich auch bei diesem Maifisch keine eindeutigen Markierungen und damit Hinweise auf seine Herkunft aus dem seit dem Jahr 2008 durchgeführten Besatzprogramm nachgewiesen werden konnten, geben diese Beobachtungen, nach den vorangegangenen Erfolgen im Maifisch-Projekt (wie dem Nachweis abwandernder juveniler Maifische in 2010 und 2011), Anlass zu der Hoffnung, dass zukünftig vermehrt adulte Maifische in den Fischpässen am Rhein und in den Unterläufen der Zuflüsse registriert oder mittels Fang durch Angler und Berufsfischer nachgewiesen werden – und das es zu einer erfolgreichen natürlichen Fortpflanzung kommt.

 

13.06.2013 Kölner Schüler erfahren im begleitenden Schulklassenprogramm zum Maifischbesatz einen Einblick in die Lebensgemeinschaften des Rheins

Maifischbesatz Schulklassen werden Maifischpaten
© MM-Fototeam Deutz
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Rund 190 Kinder vom Poller Kindergarten Käulchensweg, vom Städtischen Kindergarten Siegburger Straße, der Poller Gemeinschaftsgrundschule, der Regenbogenschule Köln-Dellbrück und der Ursulinenschule haben an dem vom Rheinischen Fischereiverband und der Stiftung Wasserlauf anlässlich des Maifischfestes teilgenommen.

An verschiedenen Stationen bekamen die Schüler und Kindergartenkinder einen Einblick in die Tierwelt des Rheins. Am Stand des Edelkrebsprojektes des Fischereiverbands NRW hatten die Kinder die Gelegenheit echte Edelkrebse anzufassen und die Hintergründe der Gefährdung der ehemals auch im Rhein beheimateten Art durch unter anderem durch gebietsfremde Süßwasserkrebse nachzuvollziehen. Mit einer Fähre wurden die Kinder zum anderen Ufer des Rheins herübergefahren und lernten das Rheinlabor auf dem Bootshaus der Universität zu Köln und die Forschung zu und an Wollhandkrabben, Muscheln und Insekten im Rhein kennen. Wieder am Poller Ufer angekommen konnten die Kinder verfolgen wie Biologen vom Rheinischen Fischereiverband mit Uferzugnetzen den Fischen auf den durch das Hochwasser überfluteten Rheinwiesen nachspürten.

Neben kleinen Hechten, Rotaugen, Grundeln gingen den Fischern verschiedene Arten diesjähriger Fischbrut ins Netz, die zum Teil zur Anschauung in ein großes Schauaquarium gesetzt wurden und die Kinder etwas zu den Lebensraumansprüchen und Besonderheiten der unterschiedlichen Fischarten erfuhren, bevor die Fische, neben kleinen Aalen, die zur Stützung des Bestandes dieser Wanderfischart im Rhein besetzt werden, in die Freiheit entlassen wurden.

Im Mittelpunkt aber stand eine andere Wanderfischart: Seit dem Jahr 2008 werden im hessischen nordrheinwestfälischen Rheinabschnitt Maifische besetzt mit dem Ziel wieder einen eigenen Bestand aufzubauen. In einer Filmvorführung bekamen die Schüler einen Einblick in die Hintergründe zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rheingebiet und der Maßnahmen die zum Schutz der Restbestände der Wanderfischart in Frankreich unternommen werden. Vor dem Aussetzen der Maifischlarven in den Rhein bekamen die lokalen Unterstützer Auto Laukat, Gerfer Recycling und die Rheinenergie Förderurkunden und den Schulklassen Maifischpatenschaftsurkunden überreicht.

 

12.06.2013 Maifischfest in Köln-Poll –Vertreter Nordrheinwestfalen und Hessens wildern gemeinsam mit Kölner Schülern Maifische aus

Maifischbesatz Maifischbesatz © MM-Fototeam Deutz
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Gemeinsam mit den Fischereiexperten der Umweltministerien Nordrhein-Westfalen und Hessens, Dr. Peter Beeck und Florian-Peter Koch, sowie zahlreichen Ehrengästen aus dem In- und Ausland haben Kölner Schüler gestern Maifischlarven im Rhein an den Poller Rheinwiesen ausgesetzt.
Bevor etwa 5000 der winzigen und erst einen Tag zuvor in der Zuchtanlage des Maifischprojektes im südwestfranzösischen Bruch geschlüpften Maifischlarven unter großem Medieninteresse durch die Schüler und die Fischereireferenten Hessens und Nordrheinwestfalens, sowie die Honorarkonsule der an dem EU Life+ Maifischprojekt beteiligten Länder Frankreich und Niederlande in den Rhein entlassen wurden, waren die Gäste und Besucher der Festveranstaltung in einem traditionellen Umzug des Poller Maigeloogs zum Poller Fischerhaus gezogen wo die Ehrengäste Grußworte und Ansprachen anlässlich des Maifischfestes in Poll hielten.

Nach der Begrüßung der Dr. Georg Verbücheln vom Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW, als Vertreter der Projektleitung, begrüße Elfie Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, die Gäste auf Kölner Boden und verwies auf die besondere Bedeutung die der Lokalität am Poller Rheinufer innewohnt . Die einst für die unter anderem vom Maifischfang lebenden Fischer in Poll verluden die Maifische am Poller Fischerhaus zum weiteren Transport nach Köln und ruhten sich hier vom ihrem anstrengenden Geschäft aus.
Die Repräsentanten aus den Umweltministerien hoben die Bedeutung des Maifischprojektes für ihre Bundesländer und die hervorragende nationale Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalens und Hessens, als auch die intensive internationale Engagement Frankreichs und den Niederlanden für den Maifisch hervor, die auch den Ansprachen der Honorarkonsule Frankreichs und der Niederlanden, Jaques Laborde und Jean Möhring, besonders betont wurde.

In diesem Jahr könnten die ersten Maifische aus dem Besatzprogramm zum Laichen aus dem Meer zum Laichen in den Rhein zurückkehren. Wenngleich unlängst ein von einem niederländischen Berufsfischer im Lek gefangener geschlechtsreifer Maifisch nicht eindeutig den Besatzmaßnahmen zugeordnet werden konnte, sei der Nachweis laichreifer Maifische die den Rhein herauf wanderten ein mehr als ermutigendes Zeichen für die erfolgreich verlaufende Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein, sagte Dr. Peter Beeck, ohne zu verhehlen, dass ihm der Erfolg des Projektes als ehemaligen Projektmanager sehr am Herzen liege.

Der Präsident des Fischereiverbandes Johannes Nüsse hob das breite fachliche und ehrenamtliche Engagement der Fischerei im Wanderfischprogramm NRW für artenreiche und intakte Gewässer hervor und unterstrich die Bedeutung der Wanderfische als Indikatoren für die Qualität und die Vernetzung der Lebensräume in den Flüssen und Bächen Nordrheinwestfalens bis zur Nordsee. Auch der Präsident des Europäischen Parlamentes Martin Schulz, sowie die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Ursula Heinen Esser hatten Grußworte zum Maifischevent übermittelt. Martin Schulz unterstrich in einem eigens gesendeten Grußwort die europäische Dimension des Life+ Projektes, die sich unter anderem auch in der widerholten Auszeichnung des Maifischprojektes mit EU-Naturschutzpreisen niederschlage. Ursula Heinen-Esser, fand in ihrem Grußwort überdies lobende Worte für die Mitwirkung der zahlreichen Unterstützer des Projektes und die Einbindung Vertreter lokaler Traditionen, namentlich des Poller Maigeloogs.

Dessen Reihmeister Hans Burgwinkel war gemeinsam mit dem Projektmanager des Life+ Maifischprojektes Dr. Andreas Scharbert, dem LANUV NRW und dem Rheinischen Fischereiverband für die Organisation des Events verantwortlich und moderierte die Veranstaltung. Walter Sollbach, Vorsitzender des Rheinischen Fischereiverbandes von  1880 und „Vater“ des Maifischprojektes, dankte den bereits in der ersten Projektphase teilnehmenden Partnern und Unterstützern, in dem er Ihnen Kopien des im Vorjahr verliehenen best-of-the-best awards der EU überreichte. Nach der anschließenden Auswilderung der Maifischlarven wurde im Poller Fischerhaus ein Imbiss mit diversen Fischspezialitäten angeboten.

Bericht in der WDR-Lokalzeit
 
Weitere Fotos von der Veranstaltung finden sich auf den Seiten des Rheinischen Fischereiverbandes von 1880 e.V., sowie auf der Homepage des Poller Maigeloogs

 

31.05.2013 Maifischausstellung im Aquazoo/Löbbecke-Museum

Maifischausstellung
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Seit Mitte Mai werden nun im Aquazoo/Löbbecke-Museum erstmals Maifische in einem 10.000 Liter Großaquarium gezeigt. Die Eier aus denen die Maifische vor einem Jahr schlüpften, wurden in der Maifischzucht in Bruch in Frankreich gewonnen und vor rund einem Jahr zur Erbrütung in die gerade in Betrieb genommene Maifisch-Zuchtstation im hessischen Aßlar gebracht. Anfang Mai wurden sie aus dieser Station nach Düsseldorf geholt.

Der Transport dieser empfindlichen, stressanfälligen Fische stellte die Biologen Marion Wille, Aquariumskuratorin im Aquazoo/Löbbecke-Museum und Dr. Andreas Scharbert, Projektmanager des EU Life-Projektes vor eine große Herausforderung. Nie zuvor wurden junge Maifische über eine solange Strecke/Zeit transportiert. Am Ende des Tages schwammen aber alle gesund und munter in ihrem neuen Heim im Aquazoo/Löbbecke-Museum. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten bei der Fütterung, ist zwei Wochen nach dem Transport bereits ein deutliches Größenwachstum bei den Jungfischen zu verzeichnen. Die etwa 20 Zentimeter großen Fische bilden in dem Schaubecken, welches sie sich mit drei Sternhausen teilen, eine imposante Schwarmformation, die sie nur zum Fressen verlassen.

 

14.05.2013 Neuer Dokumentationsfilm zum Life+ Maifischprojekt erschienen

Passend zur Maifischsaison ist der neue Dokumentationsfilm zum Life+ Maifischprojekt erschienen, der einen breiten Überblick über die Hintergründe des Projektes und die Maßnahmen zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein und zum Schutz des vormals größten verbliebenen Maifischbestandes im Girondegebiet im Südwesten Frankreichs gibt. Der Film von Jens-Oliver Hoffmann hat eine Spiellänge von 36 Minuten und ist einer Deutsch-, Französisch- und Englischsprachigen verfügbar. Die Dokumentation ist auf dem Videoportal YouTube zu sehen und kann demnächst auch bei der Projektleitung als DVD bestellt werden.

 

08.05.2013 Frühlingszeit ist Maifischzeit
Ein Aufruf zur Suche nach laichenden Maifischen auf den Kiesbänken des Rheins - Wie es früher einmal war

Adulter Maifisch
Foto: Peter Beeck
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Mit den ersten warmen Frühlingstagen könnte erstmals wieder eine früher überaus häufige Fischart in Rhein, Lippe und Sieg zurückkehren: der Maifisch. Früher galt er im Rhein und seinen Zuflüssen als Frühlingsbote: Die zum Laichen die Flüsse aufsteigenden heringsartigen Wanderfische versprachen den Fischern das erste gute Einkommen des Jahres und den Wirts- und Brauhäusern ein gutes Geschäft, denn sie wurden bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts zu Hunderttausenden entlang des Stroms gefangen und läuteten den Wonnemonat Mai ein. Noch heute erinnert das Volksfest Maispill in Köln-Poll an diese Zeit.

Ausgestorben und nun wieder da?

Ab 1920 war der Maifisch infolge der rigorosen Überfischung der Bestände, der Wasserverschmutzung und des Ausbaus der Flüsse verschwunden. Dann aber war die Zeit gekommen, eine Wiederansiedlung zu starten. Seit dem Jahr 2008 werden jährlich Tausende von Larven des Maifischs in nordrheinwestfälische und hessische Zuflüsse des Rheins und den Strom selbst ausgesetzt. Bis jetzt waren es insgesamt rund 8 Millionen. Gezüchtet werden die Fischchen im Südwesten Frankreichs, wo es noch Bestände des Maifischs gibt.
Mit Hilfe des LIFE / LIFE+ Förderprogramms der  EU und Unterstützern in Frankreich, Holland und Deutschland wurden Zuchttechniken entwickelt und das erste Wiederansiedlungsprojekt dieser einst in weiten Teilen West- und Mitteleuropas verbreiteten Art begründet.

Die Laichplätze des Maifisches in Rhein, Sieg und Lippe

Als Wanderfische bleiben die jungen Maifische nur wenige Monate in den Flüssen und wandern bis zum Herbst in die brackigen Mündungsbereiche und später von dort ins Meer. Dort wachsen sie in etwa 5 Jahren zur Geschlechtsreife heran und versammeln sich dann erneut in den Mündungsbereichen, um zum Laichen in Schwärmen die Flüsse herauf zu wandern. Da vor 5 Jahren die ersten rund 500.000 Maifischlarven in Seitengewässern des Rheins ausgewildert wurden, könnten dieses Jahr die ersten erwachsenen Maifische aus dem Besatzprogramm zum Laichen in den Rhein zurückkehren. Es bestehen Hoffnungen, dass die ersten Maifische geeignete Stellen im Bereich der Mittelläufe der Flüsse zum Laichen aufsuchen. Neben kiesigen Abschnitten, wie sie an den Innenbögen des Rheins vorhanden sind, sind dies zum Beispiel die Unterläufe von Sieg und Lippe, die von den Maifischen zur Hochzeit genutzt werden.

Warum ist jetzt Hochzeit der Maifische und was kann man davon sehen?

Der Liebestanz der Maifische
Der "Liebestanz" der Maifische
Foto: Bagliniere & Elie (2000)
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Die Temperaturen der Gewässer haben sich in den letzten Tagen soweit erwärmt, dass die Maifische bereits wandern. Gelaicht wird ausschließlich in den Abend- und Nachtstunden, wenn die Wassertemperatur mindestens 15°C beträgt.
Ungeachtet der Dunkelheit ist das Paarungsritual der Süßwasserheringe sehr auffällig: Die Fische laichen, in dem sie in kreisförmigen Bewegungen an der Oberfläche schwimmen und dabei mit den Schwanzflossen auf die Wasseroberfläche schlagen. Dies erzeugt ein charakteristisches lautes Platschen, das gut vernehmbar und weithin hörbar ist.
Entsprechende Beobachtungen, Funde von nach dem Laichen typischerweise verendenden Maifischen sowie Meldungen über Zufallsfänge von Anglern oder Fischern sollten nach Möglichkeit an das LANUV und die Projektleitung des Maifischprojektes weitergeleitet werden. Nach dem Laichen sterben die Elterntiere.

Bitte leiten Sie Meldungen über Maifischfunde oder Laichbeobachtungen weiter an:
 E-mail: scharbert@rhfv.de,
Telefon: +49 (0) 2241 1473514

Weitere Informationen und eine Bestimmungshilfe finden sich in einem vom LANUV neu herausgegebenen Infoblatt, das beim LANUV kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden kann:

Mehr zum Thema:

13.06.2012 Maifische für die Lippe

Akklimatisierung der Maifischlarven
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Fütterung der Maifischlarven in den Rundströmerbecken
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Im Rahmen des LIFE plus-Programms der EU zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein-System und zum Schutz der Restbestände der Art im südfranzösischen Girondegebiet wurden unter großem Medieninteresse erstmals junge Maifische in der Lippe bei Krudenburg ausgewildert.

Bevor der Maifisch im Rheinsystem ausstarb, wanderten die Fische zum Laichen auch weit bis in die Lippe hinauf. Besonders im Unterlauf finden sich auch heute noch geeignete Laichplätze. Zudem hat sich der Lippeverband hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur für eine Verbesserung der Wasserqualität durch den Ausbau von Kläranlagen gesorgt. Auch die Beseitigung von Wanderhindernissen und der Bau von Fischaufstiegen an Wehren sowie umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen haben inzwischen wieder günstige Bedingungen für anspruchsvolle Fischarten geschaffen, darunter auch Wanderfischarten wie den Maifisch. Insofern bestehen berechtigte Hoffnungen, zukünftig eine weitere der ursprünglich im Fluss beheimateten Fischarten wieder zum aktuellen Artenspektrum hinzuzählen zu können. Ausschlaggebend die Lippe als Besatzgewässer auszuwählen sind die moderaten Strömungsverhältnisse und das vergleichsweise geringe Brutaufkommen anderer Arten. Da der Maifischbesatz dieses Jahr recht spät erfolgte, kann die Fischbrut früher laichender Arten nämlich aufgrund Größenvorsprungs als Fressfeind der winzigen Maifischlarven in Erscheinung treten.

Die Maifischlarven wurden morgens vom Projektpartner MIGADO aus der Maifischzucht in Bruch/Frankreich angeliefert und zur Anpassung an die Gewässerverhältnisse noch einige Stunden in so genannten Rundströmerbecken zwischengehältert bevor sie in den Fluss entlassen wurden. Die Maßnahme wurde vom Lippeverband organisatorisch und praktisch unterstützt. Der zeitgleich in Hessen durchgeführte Maifischbesatz fand wie in den Vorjahren in einem ehemaligen Baggersee mit Anbindung an den Rhein statt. Im Laufe des Sommers und Herbstes wandern die Fische aus den Besatzgewässern erst zum Rhein, und von dort ins Rheindelta und zur Nordsee ab.

Filmbeitrag Lokalzeit Ruhr

07.06.2012 Erste Maifischzuchtanlage Deutschlands in Aßlar offiziell eingeweiht

Maifisch-Elternfischhaltung
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Erbrütungseinheit mit Maifischlarven
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Gestern Abend eröffnete Mark Weinmeister, Staatssekretär im hessischen Umweltministerium, gemeinsam mit Dr. Martin Woike, Abteilungsleiter Naturschutz im nordrhein-westfälischen Umweltministerium, sowie der Vizepräsidentin des Regionalrates der französischen Aquitaine, Monique De Marco, Jean-Claude Tribolet, Generalkonsul Frankreichs in Deutschland, und Hermann Hofmann, Geschäftsführer der Herhof Gruppe, sowie Rjurig Nentwig, dem Präsidenten des Verbandes hessischer Fischer und Vertretern des Projektteams offiziell die erste Maifischzuchtanlage Deutschlands im hessischen Aßlar. Neben zahlreichen Vertretern aus Politik, Fischerei und Naturschutz, waren auch Partner des Projektes aus Frankreich und den Niederlanden angereist.
Die Maifischzuchtanlage befindet sich auf dem Betriebsgelände der Trockenstabilatanlage der Hermann Hofmann Gruppe. Neben einer Kreislaufanlage zur Aufzucht von Maifischlarven beinhaltet die vollklimatisierte Halle, in der die Zuchtstation untergebracht ist, ein zweites Kreislaufsystem zur Haltung eines Elternfischbestandes. Dieses System ist mit Salzwasser befüllt und dient etwa 120 Maifischen, die am Standort bereits seit dem Vorjahr in einer provisorischen Vorrichtung gehalten wurden, als Ersatz für das Meer, in das die Fische natürlicherweise in diesem Alter bereits abgewandert wären um dort bis zur Geschlechtsreife heranzuwachsen. Die Kreislaufanlagen wurden von dem dänischen Spezialisten Per Thuesen konzipiert und gemeinsam mit dem Betreuerteam und Mitarbeitern der Trockenstabilatanlage errichtet. „Wir versuchen den Fischen hier optimale Bedingungen zur weiteren Entwicklung zu bieten. Neben hochwertigen Futter sollen die für das Wachstum günstigen Temperaturbedingungen, die wir dank der Nutzung der Abwärme des Kraftwerkes hier bereitstellen können, dazu beitragen, dass die Maifische besonders schnell zur Geschlechtsreife gelangen“ erklärte Dr. Andreas Scharbert, Koordinator des Life+ Projektes, den rund einhundert geladenen Gästen den Hintergrund der Maßnahme. In Zusammenarbeit mit einem Schwesterstandort in La Rochelle/Frankreich soll in den kommenden Jahren nicht nur ein Elternfischbestand begründet werden, sondern auch herausgefunden werden, welche Bedingungen die Maifische auf dem Weg zum geschlechtsreifen Tier bevorzugen. Mittelfristig sollen solche Ex situ Bestände zur künstlichen Vermehrung der Maifische genutzt werden und die Nutzung der verbliebenen Wildbestände weiter reduziert und irgendwann in dieser Funktion ersetzen. Im Laufe des Sommers sollen einige hundert der Maifische in Aßlar geschlüpft sind in die Elternfischhaltungsanlage überführt werden. Die restlichen Larven sollen im Rhein ausgewildert werden. David Clavé vom Projektpartner MIGADO hatte die Maifischeier und Larven aus der Maifischzucht im französischen Bruch einige Tage zuvor nach Aßlar gebracht. Im Rahmen einer Schulung wurden interessierten Fischzüchtern und dem Betreuerteam der Zuchtanlage die Kenntnisse und Fertigkeiten zur Aufzucht der Maifischlarven und Futterorganismen vermittelt.

 

24.05.2012 Life-Maifischprojekt erhält Life best-of-the-best award

Das Life Maifischprojekt wurde am 23. Mai am Rande der Green week in Brüssel und anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens des Förderinstrumentes LIFE als eines der vier besten Life Naturprojekte des Jahres 2011 ausgezeichnet. Nachdem das Life Maifischprojekt im Jahre 2008 bereits mit dem European Regional Champions award als bestes maritimes Projekt geehrt wurde, nahmen die Vertreter des Projektteams die Auszeichnung umso stolzer bei der Preisverleihung in Empfang. Die Projektleitung möchte dies zum Anlass nehmen und den weiteren Preisträgern herzlich zu gratulieren und allen Partnern und Unterstützern zu danken.

 

04.04.2012 Ungewöhnlich früher Laichaufstieg an der Garonne

Die für die Jahreszeit außergewöhnlich hohen Temperaturen haben dazu geführt, dass in diesem Jahr der Laichaufstieg der Maifische in der Garonne noch früher eingesetzt hat, als im vergangenen Jahr. Die Wassertemperatur der Garonne liegt schon jetzt bei über 15° Celsius. Bis zum 2. April konnten an der Monitoringstation, die vom Projektpartner MIGADO betreut wird, bereits über 80 adulte Maifische bei der Überwindung des Fischaufstiegs am Garonnestau in Golfech registriert werden. Noch nie wurden so früh derart viele Maifische beim Laichaufstieg beobachtet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Laichaufstieg lediglich früher eingesetzt hat ,oder in dieser Saison auch erstmals auch wieder insgesamt mehr geschlechtsreife Maifische in die Garonne und die Dordogne aufsteigen

13.12.2011 Sonderband zur Life-Tagung erschienen

Der Sonderband zur Tagung „Restoration of fish populations“ die vom Life-Maifischprojekt organisiert und in September 2009 in Düsseldorf stattgefunden hatte, ist endlich als Supplement Ausgabe 3 (Band 27) des Journal of Applied Ichthyology erschienen. Dankenswerterweise haben zahlreiche Referenten der Tagung den Inhalt Ihrer Vorträge in spannenden Aufsätzen über diverse Fragestellungen zum Themengebiet der Wanderfischarten zusammengefasst und für den Tagungsband zur Verfügung gestellt. Neben den Autoren gilt unser besonderer Dank Herrn Professor Harald Rosenthal, ohne dessen unermüdlichen Einsatz, die Publikation des Tagungsbandes nicht möglich gewesen wäre. Die einzelnen Artikel können auf der Homepage des Journal of Applied Ichthyology online bezogen werden. Die Teilnehmer der Tagung können je ein Exemplar des Bandes bei der Projektleitung beziehen.

27.10.2011 Wieder abwandernde Maifische im Niederrhein nachgewiesen

Wie schon im Jahr 2010 hat der Berufsfischer Rudi Hell im Niederrhein bei Kalkar mit seinen Aalschokker einen jungen Maifisch gefangen. Im Rahmen des EU geförderten Life (2007-2010) und des Life+ Maifischprojektes (seit 2011) werden seit vier Jahren Maifischlarven in Seitengewässern des hessischen und nordrhein-westfälischen Rheinabschnittes besetzt. Die jungen Maifische wachsen während der Sommermonate im Süßwasser heran und passieren bei ihrer Abwanderung zum Meer den Nieder- und den Deltarhein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt der heute nachgewiesene Maifisch aus den Besatzmaßnahmen. Untersuchungen der Otholithen auf Markierungsspuren sollen in den nächsten Tagen Gewissheit hierzu bringen. Mit dem erneuten Fang eines abwandernden Maifisches im Rhein ist wiederholt der Nachweis erbracht, dass das Maifischprojekt Früchte trägt und die Larven zu stattlichen Jungfischen heranwachsen. Wenn diese nach 3 bis 5 Jahren zum Laichen in den Rhein zurückkehren, wird die Erfolgsgeschichte des Life+ Maifischprojektes fortgeschrieben.

25.08.2011 Fangmeldungen von Maifischen in der Nordsee

Kiemendeckel
Foto: P. Beeck
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Kiemenreusendornen
Foto: S. Staas
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In den letzten Jahren tauchen in Onlineforen für Angler vermehrt Berichte über Beifänge von Maifischen in der Nordsee auf. Eine eindeutige Bestätigung, ob es sich bei den Angelfängen um Maifische (Alosa alosa) oder die Schwesterart Finte (Alosa fallax) handelt, liegt bislang nicht vor. Um sicher stellen zu können, ob wieder Maifische die Nordsee besiedeln, ob sich darunter auch aus den Besatzmaßnahmen im Rheinsystem stammende markierte Fische befinden, oder aus welchen anderen Populationen sich diese Fische rekrutieren, wurde im größten deutschen Anglerforum www.anglerboard.de ein Aufruf gestartet, Fänge eventueller Maifische an die Projektleitung weiter zuleiten um zukünftig eine eindeutige Identifikation der Fische zu gewährleisten und diese weiteren Untersuchungen unterziehen zu können. Zusätzlich wurden die Fischereiforschungsinstitute in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden gebeten, Fänge von Alosen genau inspizieren und Verdachtsfälle einzulagern. Das Von Thünen Institut (VTI) des Bundes, das Alfred-Wegener Institut, das Biocenter Gründel (Uni Hamburg), sowie das Imares Forschungsinstitut in den Niederlanden haben bereitseine umfassende Zusammenarbeit und Unterstützung zugesagt. Bislang wurden zwar zahlreiche zurückliegende Fänge, zum Teil mit Belegfotos gemeldet, eine eindeutige Identifikation der Fische anhand des Bildmaterials, konnte aber noch nicht erfolgen.
Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal, ob es sich Maifische oder Finten handelt ist die Anzahl der Kiemenreusendornen. Maifische haben mit 90 bis 130 deutlich mehr und zudem längere Kiemenreusendornen auf dem ersten Kiemenbogen, als Finten (35-45 Kiemenreusendornen). Mit etwas Erfahrung sind die Fische daher schon mit einem Blick auf die Kiemen durch den Schlund oder die angehobenen Kiemendeckel zu erkennen. Eine Zusendung entsprechend aufgenommener Fotos wäre daher sehr hilfreich!

 

11.08.2011 Lokalpolitiker informieren sich am Standort der Maifisch-Elterntierhaltung  in Aßlar

Maifischhälterungsanlage
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Knapp zwei Monate nachdem Maifischlarven aus der hessischen Partnerregion Aquitaine in der provisorischen Hälterungsanlage auf dem Gelände der Müllaufbereitungsanlage der Hermann Hoffmann AG in Aßlar ein neues Zuhause gefunden haben, besuchten Landrat Wolfgang Schuster und dem Aßlarer Bürgermeister Roland Esch, sowie Dr. Elke Dührßen, Leiterin der Abteilung Ländlicher Raum, Forsten, Natur- und Verbraucherschutz beim Regierungspräsidium Gießen und ihr Kollege Guntram Ohm-Winter den Standort und nutzen die Gelegenheit sich über die geplante Elternfischhaltung und das LIFE+ Maifischprojekt zu informieren. Michael Koch, Geschäftsführer der Hermann Hofmann AG und Dr. Andreas Scharbert, Projektmanager des LIFE+ Maifisch-Projektes, erläuterten die Gründe für die Kooperation und die Wahl des Standortes für die geplante Elternfischhaltung. Die Herhof AG stellt auf dem Betriebsgelände in Aßlar, die Fläche, sowie Wasser aus eigenen Brunnen und insbesondere Energie zum Aufheizen der Becken als Grundvoraussetzung zur Hälterung der Maifische während der Wintermonate zur Verfügung. Überdies wird eine Halle zur Überdachung und Optimierung der Einrichtung gebaut. Für die Herhof AG ist die Kooperation mit dem Maifisch-Projekt aufgrund der sinnvollen Nutzung der auf dem Betriebsgelände vorhandenen Ressourcen erstrebenswert und steht im Einklang mit der Firmenstrategie, die neben der Müllaufbereitung auf weitere umwelttechnologischen Bereiche, wie die Wasser- und Luftaufbereitung, erstreckt. Die Pilotanlage in Aßlar beherbergt zusammen mit dem Aquariam La Rochelle in Frankreich die bislang einzigen in Gefangenschaft gehälterten Maifische in Europa. Ziel ist des Pilotversuches ist, in fünf Jahren einen in Gefangenschaft gehaltenen Bestand an geschlechtsreifen Maifischen heranzuziehen und durch den Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Standorten die Hälterungsbedingungen zu optimieren. Hierdurch soll zukünftig die Möglichkeit geschaffen werden, Maifische zu züchten, ohne auf die die wildlebenden Bestände zurückgreifen zu müssen. 

 

09.07.2011 Das Maifischprojekt beim Tag der offenen Tür des Fachbereichs Fischökologie des LANUV NRW in Albaum

Foto: A. Scharbert
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Anlässlich des 80jährigen Bestehens richtete die Abteilung für Fischökologie (Fachbereich 26) des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Kirchhundem Albaum, zu der sich die ehemalige Landesanstalt für Fischerei inzwischen gewandelt hat, einen Tag der offenen Tür und offiziellen Festakt „80 Jahre Fischerei in Albaum. Der LANUV-Fachbereich, der unter anderem auch als Projektträger des LIFE+ Maifischprojektes in Erscheinung tritt, gewährte bei dieser Gelegenheit der interessierten Öffentlichkeit einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten.
Dr. Heiner Klinger, Leiter des FB 26 in Albaum, konnte neben zahlreichen Gästen, unter anderem die Abgeordnete des Landtages NRW  Monika Brunert-Jetter, den LANUV-Präsidenten Dr. Heinrich Bottermann, den Präsident des Fischereiverbandes NRW Dr. Ernst Heddergott, Landrat des Kreises Olpe Frank Beckehoff und Bürgermeister von Kirchhundem Michael Grobbel, auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel begrüßen, der erstmals den LANUV Standort in Albaum besuchte. Herr Minister Remmel betonte bei seiner Festrede, dass der Fachbereich 26 des LANUV das zentrale Kompetenzzentrum in Sachen Fischökologie und Fischzucht in NRW darstelle und hob insbesondere die Bedeutung der Abteilung für Fischökologie im Zusammenhang mit Artenschutzprojekten hervor und verwies hierbei insbesondere auf das Wanderfischprogramms NRW.

Neben den Wanderfischarten Lachs und Aal, deren Schutz und Wiederansiedlung integraler Bestandteil des Wanderfischprogramms sind, konnten sich Minister Remmel und die zahlreichen Besucher an einem Informationsstand zum Maifisch über Hintergrund, Ziele und den aktuellen Stand des LIFE+ Projektes informieren.

 

05.07.2011 Aufatmen für Maifisch und Co: Öffnung des Haringvlietes beschlossen

Nachdem die derzeitige Regierung der Niederlande von der schon vor Jahren getätigte Zusage abgerückt war, die Schleusen des Harinvlietes weiter zu öffnen („Kier“-Beschluss), haben die Proteste von Interessenvertretern in den  Rheinanliegerstaaten nun offenbar zu einem Umdenken geführt: Das niederländische Parlament hat beschlossen, die Schleusen des Harinvlietdammes nun doch teilweise zu öffnen.

Haringvlietdamm
Foto: A. Scharbert
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Das Haringvliet ist ein bedeutender Teil des ehemaligen Ästuars von Rhein und Maas. Der tidenbeeinflusste und brackige Übergangsbereich zwischen Süß- und Salzwasser mit seinen spezifischen Lebensgemeinschaften ist, ähnlich wie das Girondeästuar, war einst essentiell für diadrome Wanderfische wie den Maifisch, die die Ästuare zur Anpassung an den Salzgehalt des Wassers längere Zeit besiedeln. Ähnlich wie das Ijsselmeer ist das Haringvliet zum Schutz des Hinterlandes vor Sturmfluten jedoch durch einen Deich vom offenen Meer abgetrennt wodurch der aus den Zuflüssen in das Haringvliet einströmende Wasser nur während der Ebbephasen durch schmale Schleusen mit hoher Geschwindigkeit in die Nordsee abfließen kann.

Die inzwischen zu reinen Süßwasserlebensräumen gewandelten Gewässer haben nicht Ihre ursprüngliche Funktion für Wanderfische und andere amphihaline Organismen verloren; die Dämme stellen zudem nahezu unpassierbare Wanderhindernisse dar. Die nun doch anvisierte partielle Öffnung der Haringvlietschleusen dürfte, sofern der brackige Charakter des Gewässers zumindest teilweise wieder hergestellt wird und Passierbarkeit vom Meer ins Haringvliet und umgekehrt gewährleistet ist, die Wiederansiedlung des Maifischs im Rheinsystem aber auch die Bestandsentwicklung der weiteren Wanderfischarten erheblich begünstigen.  

 

01.07.2011 Maifischsaison 2011 an Garonne und Dordogne beendet

Dordogne bei Lalinde
Foto: A. Scharbert
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Vermutlich aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen und der weit unterdurchschnittlichen Abflussbedingungen begann und endete die Laichsaison im Girondegebiet im Jahr 2011 früher als üblich. Mit lediglich 2.794 Aufsteigern an der Kontrollstation Golfech wurden in der Garonne nur in Jahren 2008 und 2009 weniger Maifische registriert. In der Dordogne wurden mit lediglich 21 aufsteigenden Maifischen sogar noch in keinem Jahr weniger Maifische beim überwinden der Fischaufstiegshilfe am Staudamm in Tulières beobachtet. Die im Juni den Fischlift in Golfech passierenden Maifische, hatten zudem bereits weitgehend abgelaicht, sodass ab Ende Mai keine Fische mehr zum Zweck der künstlichen Vermehrung entnommen werden konnten. Für die zur Produktion von Besatzmaterial für den Rhein erforderliche Entnahme von Elterntieren aus den Girdondezuflüssen bedeutet dies, dass seit Beginn der Maifischzucht im Rahmen des Life Maifischprojektes im Jahr 2008 wurden noch nie weniger Elterntiere an den Aufstiegshilfen gefangen und entnommen wurden.   

21.06.2011 Öffentlicher Maifischbesatz in der hessischen Kühlopfaue

Aussetzen von Maifischlarven im Erfeldener Altrhein
Foto: P. Jatteau
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Unter großem medialem Interesse setzten am Montagnachmittag ein die hessische Umweltmisterin Lucia Putrich, der französische Generalkonsul Pierre Lanapats und Dr. Martin Woike vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium Maifischlarven im Erfeldener Altrhein nahe der Mündung in den Rhein aus. Die wenigen Wochen alte Fische sind künstlich erbrütete Nachkommen von Maifischen aus der Garonne in Hessens südfranzösischer Partnerregion Aquitaine. „Wir wollen, dass Maifisch wieder in den Rhein einwandern und eine gesunde Population bilden, die in der Zukunft ohne begleitende Besatzmaßnahmen auskommt“, begründete Umweltministerin Lucia Puttrich die Maßnahme, die Teil des von der EU geförderten und auf den Schutz und die Wiederherstellung der Maifischbestände in Europa zielenden Projektes. Neben den deutschen Partnerländern Nordrhein-Westfalen und Hessen, sind an der Realisierung dieses ehrgeizigen Vorhabens Projektpartner aus Frankreich und die Niederlande beteiligt. Was bisher gelungen ist, sei nur aufgrund der intensiven Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten möglich, betonte Martin Woike, Abteilungsleiter Naturschutz vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium. Von einem wichtigen, glücklichen Tag für die deutsche, europäische sowie hessisch-aquitanische Zusammenarbeit sprach der französische Generalkonsul Pierre Lanapats. Die Wiederansiedlung des Maifischs bezeichnete er mit Blick auf den Rhein, der Deutschland und Frankreich derweil mehr verbinde als trenne, von „einer schönen deutsch-französischen Geschichte“.

20.06.2011 Pilotanlage zur Maifisch-Elterntierhaltung in Aßlar mit Maifischen besetzt

Die mit Maifischen besetzte Hälterungsanlage
Foto: A. Scharbert
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Am Sonntag wurde die provisorische Anlage zur Hälterung von Maifischen auf dem Betriebsgelände der „Trockenstabilatanlage“ (Hausmüll-Recycling) der Hermann Hoffmann AG im hessischen Aßlar mit aus Frankreich angelieferten Maifischlarven bestockt. Aufgrund der kurzfristigen Realisierung dieses Standortes für die Pilotanlage einer Maifisch Elternfischhaltung, war die Anlage erst kurz vor der Anlieferung der Maifische, durch den mit der Planung und der Installation der Zuchtanlage beauftragten Spezialisten Per Thuesen, errichtet und in Betrieb genommen worden. Bis zum Herbst sollen die Maifische in der provisorischen Anlage wachsen und gedeihen und dann in die bis dahin fertiggestellte Seewasser-Hälterungsanlage umgesiedelt werden. Neben eigens hierfür in Frankreich geschulten Ehrenämtlern des örtlichen Fischereivereins wird die ständige Betreuung der Anlage auch durch Mitarbeiter der Hermann Hoffmann AG gewährleistet. Der Standort wird vom Land Hessen, sowie dem Lahn-Dill-Kreis über die Gewährung von Ökopunkten ermöglicht.

17.05.2011 Krefelder Schüler wildern Maifische im Rhein aus

Im Rahmen des vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium ausgerufenen Wettbewerbs „Schulen ans Wasser“ wilderten Schüler der Klasse 8a des Krefelder Gymnasiums Fabritianum junge Maifische im Rhein bei Duisburg aus. Das Aussetzen der in der Maifischzuchtanlage in Bruch (Frankreich) erbrüteten Maifischlarven war Teil Praktikums, in dem die Schüler Einblicke in das Ökosystem des Rheins und insbesondere der Situation von Wanderfischen gewinnen konnten.

Maifisch-Patenschaftsurkunde
Foto: E. Braun/RhFV)
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Neben einem theoretischen Teil zu der Lebensweise und den Umweltansprüchen von Wanderfischen beinhaltete das Praktikum ein Absammeln und Bestimmen von Wirbellosen Organismen in den Uferbereichen des Rheins. Darüber demonstrierten Mitarbeiter des Rheinischen Fischereiverbandes von 1880 anhand von Zugnetzbefischungen welche Fischarten in Gleithangbereichen vorkommen, die auch potenzielle Laichareale für den Maifisch sind.  Um sicherzustellen, dass sich die jungen Maifische in einen für sie geeigneten Lebensraum gelangen und möglichst vollzählig als erwachsene Fische zum Laichen in den Rhein zurückkehren, setzten die Schüler die rund zehntausend Maifischlarven daraufhin sorgsam in dem knietiefen Wasser des Gleithanghabitates aus. Anschließend wurde der Klasse mit dankenswerter Unterstützung der Rheinfischereigenossenschaft NRW eine Maifisch-Patenschaftsurkunde der Stiftung Wasserlauf überreicht. Die Stiftung Wasserlauf setzt sich für intakte Gewässer und die Wiederansiedlung und Bestandsförderung von Wanderfischarten ein. Über die Patenschaftsprogramme finanzieren Spender Exkursionen und Unterrichtsprogramme, die Schulklassen den Themenbereich der Wanderfische und die Bedeutung intakter Bedingungen für die unterschiedlichen Arten zugänglich und begreifbar machen.

01.05.2011 Maispill 2011 – Die Erinnerung an den traditionellen Fang der Maifische am Leben erhalten

"Maifisch"
Foto: MM-Foto-Team Deutz
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Am 1. Mai findet seit mehreren hundert Jahren das „Poller Maispill“ im Kölner Stadtteil Poll statt. In dem ehemaligen Fischerort wurde der Maifisch ab Mitte April mit Zugnetzen in großen Mengen im Rhein gefangen, in großen Gartenlokalen angeboten oder im Kölner Stadtgebiet von den Fischerfrauen mit dem Ruf „Frische Maifisch“ verkauft. Der damit verbundene finanzielle Segen und der Beginn des Wonnemonats Mai ermöglichten das erste große Fest im Ort, das Poller Maispill. Auch in diesem begleiteten mehrere tausend  Besucher das vom Poller Maigeloog ausgerichtete Volksfest. Hans Burgwinkel, Reihmeister des Poller Maigeloogs, erklärte im Beisein von Dr. Andreas Scharbert, Projektmanager des Life Maifischprojektes, dass es sich bei einem Lachs, den die Fischer Heinz Steinfeld und Gustav Nostitz am frühen Morgen angeblich im Rhein geangelt hatten, aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Fisch handele und dieser schließlich im Mai gefangen wurde, um einen „Maifisch“ handeln müsse, fügte jedoch später hinzu, dass infolge des Life Maifischprojektes irgendwann in der Zukunft sicher auch wieder echte Maifische in Poll gefangen würden.

20.04.2011 Maifischaufstieg in der Garonne hat begonnen

Ungewöhnlich früh werden in diesem Jahr die ersten Maifische in der Kontrollstation an der Staustufe Golfech in der Garonne beobachtet. Vermutlich aufgrund des sehr warmen Frühjahres wurden bereits Mitte April die ersten 20 Maifische gezählt, die den Fischlift nutzen um ihre Laichwanderung in den Mittellauf der Garonne fortzusetzen (Foto: MIGADO).

 

01.01.2011 Start des Life+ Projektes zum Schutz und der Förderung der Maifischbestände in den Einzugsgebieten der Gironde und des Rheins  gestartet

Mit dem Beginn des Jahres 2011 ist das LIFE+ Projekt  „Alosa alosa“ (LIFE09 NAT/DE/000008) gestartet. Das Projekt verfolgt neben der Fortführung und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Wiederansiedlungsbemühungen des Maifischs im Rheinsystem ,insbesondere  den Schutz der Maifischpopulation im Girondegebiet, der bislang größten verbliebenen Maifischpopulation Europas und Spenderpopulation für den Rhein, und zielt damit auf den Schutz und die Wiederherstellung der Maifischbestände in Europa. Seit dem Jahr 2006 sind die Zahlen der an den Monitoringstationen im Girondegebiet nachgewiesenen adulten Maifischrückkehrer stark eingebrochen und bewegen sich trotz eines seit der Saison 2008 bestehenden Fang- und Vermarktungsverbotes auf einem besorgniserregend geringen Niveau. Aufgrund des sich bereits einige Jahre vor dem Einbruch der Adultfischbestände abzeichnenden Rückgangs der Bestände juveniler Maifische im Girondeästuar, liegt die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer gestörten Rekrutieren und somit im Lebensabschnitt vor der Abwanderung der Jungfische ins Meer begründet. Im Rahmen des LIFE+ Projektes sollen nicht nur die Gründe für die gestörte Rekrutierung identifiziert werden, die mit einem unzureichendem Fortpflanzungserfolg infolge einer mangelnden Verfügbarkeit und Erreichbarkeit hochwertiger Laichareale, aber auch zu geringer Überlebensraten der jungen Maifische erklärt werden könnten. Die Ergebnisse sollen in die Implementierung von Gegenmaßnahme münden und dazu beitragen die Bestandssituation des Maifischs zu verbessern und generelle Rückschlüsse zum Schutz der verbliebenen Maifischbestände bieten.
Neben der Landesanstalt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Projektträger), dem Cemagref und der Association MIGADO, die bereits Projektpartner im LIFE Maifischprojekt waren, wurden mit den Organisationen Sméag, Epidor und ONEMA und dem Rheinischen Fischereiverband von 1880 kompetente Partner die Bewältigung der Herausforderungen des Life+ Projektes gewonnen werden. Die Finanzierung des Projektes ermöglicht neben dem Förderinstrument Life der Europäischen Union, zahlreiche Ko-Finanzierer in Frankreich (Conseil Regional d’Aquitaine, Agence de l’Eau Adur et Garonne, Electricité de France), Deutschland (Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hermann Hoffmann AG, HIT-Umweltstiftung, Rheinfischereigenossenschaft NRW, Bezirksregierung Düsseldorf, Verband Hessischer Fischer) und den Niederlanden (Sportvisserij Nederland).

Mit der Adresse www.alosa-alosa.eu wird das LIFE+ Projekt die gleiche Domain (als Informationsplattform zum Maifisch) verwenden, die bereits im LIFE-Projekt zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rheinsystem als Informationsplattform genutzt wurde. Die Seiten des LIFE Maifischprojektes bleiben weiterhin in einem Untermenü abrufbar. Produkte und Veröffentlichungen, wie der Laienbereicht, der Endbericht, der Management oder der After-Life-conservation-Plan, können im download-Menü heruntergeladen werden.