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Die Wiederansiedlung des Maifischs im Rheinsystem

Maifisch

Das Projekt hat die Wiederansiedlung der ehemals häufigen Rheinfischart zum Ziel. Die große Heringsart wanderte früher zu Hunderttausenden zur Fortpflanzung viele hundert Kilometer in den Rhein auf und war der Brotfisch für die Rheinberufsfischer.

Der Maifisch wird bis zu 70 cm groß und drei bis vier kg schwer. Anfang des 20.Jahrhunderts brachen die Bestände im Rheinsystem zusammen. Die Gründe waren Gewässerverschmutzung, Überfischung und der Ausbau des Rheins zur Schifffahrtsstraße. Heutzutage wird der Maifisch im Rhein lediglich in Einzelexemplaren nachgewiesen und große Maifischbestände gibt es nur noch in Frankreich. In einem wissenschaftlich begleiteten Projekt wird nun schrittweise die Rückkehr dieser außergewöhnlichen Fischspezies unterstützt. Fünf Millionen Maifischlarven sollen in den nächsten Jahren im Rhein ausgesetzt werden. Die Fische werden in Frankreich gezüchtet und vor dem Besatz im Rhein markiert, um den Erfolg der Maßnahmen überprüfen zu können. Die Stiftung-Wasserlauf ist mit der fachlichen Koordination des Projektes beauftragt und hat dazu als erfahrenen Maifisch-Experten Herrn Dr. Andreas Scharbert angestellt. Herr Scharbert hat seinen Bürositz im Aquazoo Düsseldorf.

Von 229 europäischen Projektanträgen wurde das Maifisch-Projekt als eines von lediglich 61 Projekten für eine Förderung ausgewählt und mit 50% von der EU ko-finanziert. Das Projekt unter Trägerschaft des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) läuft bis Ende 2010 und hat ein Budget von rund 1 Million Euro. Mit der Förderung der Europäischen Union hat das Life-Projekt im Januar 2007 begonnen. Neben dem Land NRW sind weitere Partner an der Projektfinanzierung beteiligt, z.B. HIT-Umweltstiftung, Rheinfischereigenossenschaft NRW, Umweltministerium Hessen, Sportvisserij Nederland (Sportfischervereinigung der Niederlande) und Forschungspartner in Frankreich.

Beendigung des LIFE Maifisch-Projektes zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rheinsystem

Das LIFE Maifischprojekt ist offiziell seit dem Beginn des Jahres 2011 beendet. Zur Information der interessierten Öffentlichkeit ist ein Laienbericht erstellt worden, der einen Überblick über die Hintergründe, Ziele und Errungenschaften des LIFE Projektes vermittelt. Der Laienbericht steht ab sofort zum Download zur Verfügung:

Start des Life+ Projektes zum Schutz und der Förderung der Maifischbestände in den Einzugsgebieten der Gironde und des Rheins

Mit Beginn des Jahres 2011 ist das LIFE+ Projekt „Alosa alosa“ (LIFE09 NAT/DE/000008) gestartet, das die Fortführung und Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rheinsystem, insbesondere den Schutz der Maifischpopulation im Girondegebiet, der bislang größten verbliebenen Maifischpopulation Europas und Spenderpopulation für den Rhein, und damit den Schutz und die Wiederherstellung der Maifischbestände in Europa verfolgt.