© lanuv/C. Brinkmann
Sie sind hier: Startseite LANUV » Umwelt » Umweltanalytik » Untersuchung wässriger Medien » Grundwasser

Grundwasserüberwachung

Das Ziel der Überwachung der Beschaffenheit des Grundwassers ist

  • das Erkennen langfristiger Veränderungen des Grundwassers,
  • das Aufzeigen flächenhafter Belastungen des Grundwassers, z. B. in Folge intensiver Nutzung landwirtschaftlicher Flächen, und Ermittlung der zeitlichen Entwicklung der Stoffgehalte im Grundwasser sowie
  • ein möglichst frühzeitiges Erkennen lokaler Belastungen des Grundwassers, z. B. durch Deponien, Altlasten, Schadensfälle
  • die Erhebung von Monitoringdaten in Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft ferner
  • Erhebung von Grundlagendaten für wasserwirtschaftliche Planung.

Gesetzliche Grundlage sind das Landeswassergesetzt NRW (Ermittlung der Grundlagen des Wasserhaushalts) und die Wasserrahmenrichtlinie der EG (EG-WRRL).

Die Überwachung findet in der Weise statt, dass an festgelegten Probenahmemessstellen in der Regel Einzelproben entnommen und analysiert werden. Als Probenahmestellen kommen in Frage:

  • Grundwassermessstellen
  • Vertikalbrunnen
  • Schachtbrunnen
  • Horizontalfilterbrunnen
  • Sammelbrunnen
  • Gefasste Quellen
  • Ungefasste Quellen
  • Stollen

Die Überwachungshäufigkeit beträgt im Prinzip 1 mal pro Jahr. Zur Zeit liegt der Schwerpunkt der Grundwasserüberwachung beim Monitoring, das in Umsetzung der der EG-WRRL durchgeführt wird. In diesen Schwerpunkt sind etwa 80 % der Probenahmemesstellen übernommen worden. Die Analytik der entnommenen Proben ist unter Beachtung der Vorgaben der EG-WRRL individuell für jede einzelne Messstelle festgelegt worden. Die ermittelten Überwachungsergebnisse werden mit dem in den umweltanalytischen Laboren des LANUV verwendeten Labordatenverarbeitungssystem erfasst und automatisch an die Grundwasserdatenbank des Landes NRW mit der Bezeichnung HygrisC weitergeleitet. Dort stehen die Ergebnisse für weitergehende Auswertungen zu Verfügung.