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Pegeldaten online

Bild: Pegel-Latte

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, die Wasserverbände und weitere Dritte betreiben Pegel an oberirdischen Gewässern. Zahlreiche Pegel sind mit technischen Geräten zur Datenfernübertragung (DFÜ) ausgestattet. Diese Technik erlaubt es, die Wasserstände der Pegel automatisiert zur Messnetzzentrale zu übertragen.

Datentransferprozessor

Das Foto links zeigt einen Datentransferprozessor, wie er an verschiedenen Pegeln in Nordrhein-Westfalen für die Aufzeichnung und Übertragung der Daten verwendet wird.

Für mit DFÜ ausgestattete Pegel werden Wasserstandsdaten eines Tages, einer Woche, eines Monats oder eines Kalenderjahres wahlweise in einem Gangliniendiagramm oder einer Tabelle angezeigt. Wasserstandsdaten können aus den Tabellen mittels „Markieren“, „Kopieren“ und „Einfügen“ in andere Programme (z.B. Tabellenkalkulation) übernommen werden.

 

Hinweis: Die hier veröffentlichten Wasserstandsdaten sind ungeprüfte Rohdaten. Eventuell auftretende Fehler können erst in der nachträglichen Prüfung durch den Betreiber des Pegels bereinigt werden. Aus diesem Grunde kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier abgerufenen Daten keine Gewähr übernommen werden.

Erläuterungen zu den Gangliniendiagrammen

Der Wasserstand (W) bezeichnet die Höhe des Wasserspiegels über einem frei vom Pegelbetreiber definierten Bezugspunkt (Pegelnullpunkt). Damit lässt der gemessene Wasserstand zu keinem Zeitpunkt einen Rückschluss auf die im Pegelprofil oder an anderen Stellen im Gewässer tatsächlich vorhandene Gewässertiefe zu (Siehe auch Abb. Gewässerquerschnitt an einem Pegel weiter unten). Diese kann je nach Einbaulage der Messeinrichtung sowohl größer als auch kleiner als der gemessene Wasserstand sein.

Zur Orientierung enthalten die dargestellten Gangliniendiagramme neben den aktuellen Messwerten zusätzlich die gewässerkundlichen Hauptwerte MHW, MW und MNW:

  • MHW - mittlerer höchster Wasserstand
    Arithmetisches Mittel der höchsten Werte gleichartiger Zeitabschnitte der einzelnen Jahre in der betrachteten Zeitspanne. Zum Beispiel ist der MHW 1971/1980 das Mittel aus den jeweiligen höchsten Werte der 10 Einzeljahre 1971 bis 1980.
  • MW - Mittelwasserstand
    Arithmetisches Mittel aller Tageswerte gleichartiger Zeitabschnitte in der betrachteten Zeitspanne. Der Zeitabschnitt kann ein Monat, ein Halbjahr, ein Jahr sein. Ist kein Zeitabschnitt (Monat, Halbjahr) hinzugefügt, so ist stets das volle Jahr gemeint.
  • MNW - mittlerer niedrigster Wasserstand
    Arithmetisches Mittel der niedrigsten Werte gleichartiger Zeitabschnitte der einzelnen Jahre in der betrachteten Zeitspanne. Zum Beispiel ist der MNW 1971/1980 das Mittel aus den jeweiligen niedrigsten Wert der 10 Einzeljahre 1971 bis 1980.

Zur Information der Öffentlichkeit sind zu allen Hochwassermeldepegeln bis zu drei „Informations-Wasserstände“ festgelegt, die den nachfolgend aufgelisteten Kriterien entsprechen:

  • Informationsstufe 1: Ggfs. Ausuferung des Gewässers, land- und forstwirtschaftliche Flächen können überflutet werden; leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen sind möglich.
  • Informationsstufe 2: Gefahr der Überflutung einzelner bebauter Grundstücke oder Keller; Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen und/oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr (Feuerwehr, Katastrophenschutz) möglich.
  • Informationsstufe 3: Bebaute Gebiete in größerem Umfang können überflutet werden; Einsatz der Wasser- oder Dammwehr (Feuerwehr, Katastrophenschutz) in großem Umfang möglich.

Ein Überblick über die wichtigsten Stammdatensowie je nach Verfügbarkeit Q-Seiten des Deutschen Gewässerkundlichen Jahrbuches (DGJ) steht unter „Stationsdaten, DGJ-Seiten“ zur Verfügung. Sofern an einem Pegel auch die Wassertemperatur gemessen und fernübertragen wird, stehen diese Daten unter „Wassertemperaturdaten“ zur Verfügung.

Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass für die Richtigkeit dieser - noch nicht geprüften - Daten keine Gewähr übernommen werden kann. Geprüfte Daten, die sich für eine Auswertung oder Weiterverarbeitung eignen, können beim Betreiber des Pegels angefordert werden.