© lanuv/C. Brinkmann

Grundwassermodell Schwalm

Um eine mögliche Gefährdung der schützenswerten Feuchtgebiete im Gewässersystem der Schwalm durch die Sümpfungsmaßnahmen zum Tagebau Garzweiler I/II detailliert und kleinräumig untersuchen zu können, betreibt das LANUV das Grundwassermodell Schwalm (mit der Software FEFLOW). Dieses kleinräumige Modell eignet sich für die Simulation der Grundwasserverhältnisse in den ökologisch wertvollen Feuchtgebieten besser als das großräumige Grundwassermodell Venloer Scholle.

Nach der erstmaligen Erstellung des Modells in 1989 als 2D-Grundwassermodell wurde es in den Jahren 1998-2000 als komplexes 3D-Modell mit einem größeren Modellgebiet und feinerer Diskretisierung neu aufgebaut und wird seitdem jährlich aktualisiert. Neben der Simulation der Grundwasserhöhen wird jährlich eine Transportrechnung durchgeführt. Damit wird die Ausbreitung des zum Schutz von Feuchtgebieten ins Grundwasser infiltrierten Wassers simuliert. Das Modellergebnis wird im Rahmen des Monitorings Garzweiler ausgewertet. Auswertungen mit dem Schwalmmodell gehören somit zu den regelmäßigen Untersuchungen, die vom LANUV für das Braunkohlenmonitoring durchgeführt werden.

 

Kenndaten des Grundwassermodells Schwalm (Entwicklungsstand: 2020)

Modelltyp3D - instationär
Fläche des Modellgebiets310 km2
Anzahl der Modellknoten in einer Schicht32.350

Zahl der Modellschichten

9 Modellschichten
dabei 5 Leiter und 4 Stauer
Maschenweite40 - 100 m
Erstellung GCI GmbH Königs Wusterhausen