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F&E-Projekte zur Abwasserbeseitigung

Kategorie: ResA

Maßnahmen zur Ertüchtigung von Regenklärbecken und Hinweise zu deren Neubau - MEREBEN

03.11.2014 - 31.12.2017

Ergebnisse aktueller Forschungsvorhaben lassen darauf schließen, dass Regenklärbecken eine Reinigung des Regenwassers nur unvollständig leisten. Es wird jedoch auch deutlich, dass Regenbecken grundsätzlich in der Lage sind, zufriedenstellende Wirkungsgrade zu erzielen, wenn sie regelwerkskonform gebaut und betrieben werden. Insbesondere angesichts des Klimawandels und der damit zu erwartenden verstärkten Belastung des Kanalnetzes sowie den Anforderungen der WRRL und dem Trennerlass, werden Regenbecken auch in Zukunft ein zentrales Element in der Niederschlagswasserbehandlung bleiben, so dass voraussichtlich auch künftig Regenklärbecken geplant und gebaut werden. Der Bestand an Regenbecken ist weiterhin erhaltungswürdig, denn er enthält ein erhebliches Potenzial an Reinigungsleistung, das durch Um- oder Einbauten im Bestand mobilisiert werden kann.
Zur Ertüchtigung von rechteckigen Regenklärbecken im Bestand erfolgt eine Klassifizierung der Becken sowie die Bildung von Indices, welche die Becken-Durchströmung charak-terisieren. Für die klassifizierten Becken werden einfach nachrüstbare Bauteile entwickelt, deren positiver Einfluss auf die Durchströmung durch verbesserte Index-Werte demonstriert wird. Die Ergebnisse dieser Studie werden sich in einem Maßnahmenkatalog niederschlagen, der Anwendung in der Praxis finden soll.
In einem weiteren Projektabschnitt sollen Richtwerte für Neubauten von Regenklärbecken gefunden werden. In mehrstufigen Prozessen werden ein rundes und ein rechteckiges Musterbecken entwickelt. Dabei werden jeweils alle hydraulisch relevanten Teile eines Beckens gesondert optimiert und anschließend zu einem Becken, dem Musterbecken, zusammengesetzt. Für die Musterbecken werden Wirkungsgradkennfelder erstellt, die eine Abschätzung der Leistungsfähigkeit unter variablen Randbedingungen ermöglichen. Abschließend werden, auf der Basis der vorangehenden Entwicklungen, Hinweise zur Dimen-sionierung von Geschiebeschächten als Vorstufen von Filtrationsanlagen gegeben.
Die Untersuchungen werden sowohl im dreidimensionalen numerischen Modell als auch im physikalischen Modell erfolgen.

Ansprechpartner

Fachhochschule Münster
Fachbereich Bauingenieurwesen
IWARU Institut für Wasser, Ressourcen, Umwelt
Corrensstr. 25
48149 Münster

 

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