Eine Grundbelastung des Rheins mit Dioxan besteht bereits beim Eintritt in NRW und erhöht sich zu einer durchschnittlich nachweisbaren Belastung von bis zu ca. 1 µg/L an der internationalen Messstation Kleve Bimmen/Lobith.
Eine besondere Brisanz bei der Betrachtung der regelmäßig erhobenen Daten kommt den unterschiedlichen Trinkwasserleitwerten in Deutschland und den Niederlanden zu:
Der UBA-Trinkwasserleitwert für 1,4-Dioxan liegt bei 5 µg/l.
Der in den Niederlanden anerkannte Trinkwasserleitwert (RIWA) beträgt 3 µg/L.
Aufgrund der Tatsache, dass die NL einen größeren Trinkwasseranteil aus dem Rhein gewinnen und einen niedrigeren Leitwert haben, formulieren wir bei den nachstehenden Befunden vorsorglich eine WAP-Sofortbericht, obschon uns noch keine Tagesmittelwerte oberhalb des Schwellenwertes von 3 µg/L vorliegen.
Derzeit noch laufende Analysen an weiteren Messstellen, insbesondere der Emscher-Mündung vom 30.11.2020 mit ca. 110 µg/L legen jedoch den Verdacht nahe, dass dies zu besorgen ist.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Bericht.