Entnahme einer Palette mit Ethylendiamin (EDA) in Metallfässern. Dabei kam es zu einer Beschädigung eines Metallfasses mit dem Gabelstapler. Es kam zu einem Austritt von 150 kg EDA (EDA ist schädlich für Wasserorganismen) auf eine befestigte Bodenfläche und zur Bildung einer lokalen Flüssigkeitslache. Daraufhin kam es zu einer Bildung von Nebelschwaden durch die sofortige Reaktion der hygroskopischen EDA-Dämpfe mit der hohen Luftfeuchtigkeit und die dadurch bedingte Auslösung der automatischen Brandmeldanlage (Rauchmelder) und zur Aktivierung des Wasservorhanges an der südlichen Gebäudewand. Das Sprühwasser des Wasservorhanges schlug die Dämpfe nieder und verdünnte zudem das ausgetretende EDA (hohe Wasserlöslichkeit).

Ein Teil des kontaminierten Niederschlagswassers konnte von der Sicherheitsbarriere nicht zurückgehalten werden und gelangte außerhalb der Halle auf unbefestigten Boden (Altlastenverdachtsfläche). Seitens der unteren Bodenschutzbehörde wurde eine Bodenanalyse veranlasst.