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Schwermetalle

Schwermetalle, wie z. B. Blei, Cadmium, Kupfer oder Nickel, sind natürliche Bestandteile der Erdkruste und werden durch Aktivitäten des Menschen in die Umwelt eingetragen. So werden Metalle insbesondere bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe sowie bei ihrer Herstellung (Verhüttung) und Verarbeitung in großen Mengen freigesetzt. Weitere wichtige Emissionsquellen sind Müllverbrennungsanlagen, die Zementindustrie, die Glasindustrie und der Kraftfahrzeugverkehr. Metalle sind in der Umwelt langlebig und werden ständig weiter verbreitet. Sie wirken in bestimmten Konzentrationen toxisch (= giftig) und können die Bodenfunktionen und die Qualität der darauf wachsenden Pflanzen beeinträchtigen. So können sie sich auch in Nahrungs- und Futterpflanzen anreichern und gelangen damit in die Nahrung des Menschen.

Schwermetalleintrag in Pflanzen

Der Schwermetalleintrag in Pflanzen wird in Nordrhein-Westfalen bereist seit Mitte der 1980er-Jahre im Wirkungsdauermessprogramm kontinuierlich gemessen. Durch diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität konnten in den letzten 25 Jahren die Emissionen von Schwermetallen in NRW stark gesenkt werden. Diese Senkungen, die beispielsweise durch Emissionsminderungsmaßnahmen in Industriebetrieben, Stilllegungen von Anlagen oder durch das Verbot von Blei in Kraftstoffen und Bremsbelägen zu erklären sind, sind auch auf der Immissionsseite sichtbar.

Entwicklung der Schwermetalleinträge

Die Blei-Gehalte in Graskulturen waren zu Beginn der Messungen in den 1980er bzw. 1990er Jahren deutlich höher als heute - und das auch im ländlichen Bereich. Die ländliche Hintergrundbelastung ist zwischen 1987 und 2013 um 80 % gesunken. Der quellennahe Standort im Duisburger Hafen zeigt noch einen deutlich stärkeren Rückgang der Blei-Gehalte. Ähnliche Befunde gelten auch für die Schwermetalle Zink und Cadmium.