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Ausbreitungsrechnung für Luftreinhaltepläne

Bei Überschreitung von Immissionsgrenzwerten sind Luftreinhaltepläne aufzustellen.

Dabei kommen auch Ausbreitungsmodelle zum Einsatz. Zur Identifikation der Hauptverursacher werden Ausbreitungsmodelle verwendet, um auf Basis von meteorologischen Daten, Gelände- und Gebäudeinformationen und Emissionen der einzelnen Quellgruppen die jeweiligen Immissionsbeiträge zu ermitteln. Auch eine Prognose der erwarteten Immissionsbelastung und damit der erwarteten Minderung, etwa durch Umsetzung von Maßnahmen oder aufgrund von Flottenerneuerung, kann mit geeigneten Ausbreitungsmodellen erfolgen.

Je nach Anwendungsbereich werden unterschiedliche Modelle verwendet. Für die Ausbreitung von Straßenverkehrsemissionen in einer Straßenschlucht werden in der Regel Straßenschluchtmodelle wie ImmisLuft herangezogen. Diese erlauben mit geringem zeitlichen Aufwand Aussagen über die Immission durch lokalen Straßenverkehr.

Beiträge aus anderen Quellen wie Industrie oder Hausbrand werden dagegen eher mit Modellen nach TA Luft ermittelt. Diese geben Informationen über die großflächigere Verteilung der Immissionen in einer gröberen Auflösung.

Durch Kombination verschiedener Modelle können sowohl Aussagen über stadtweite Emissionen und deren großflächigere Auswirkung als auch über lokale Quellen und deren lokale Auswirkung etwa in der Straßenschlucht getroffen werden.