Fachinformationssystem Stoffliche Bodenbelastung

Im Fachinformationssystem Stoffliche Bodenbelastung (FIS StoBo) werden Daten über die stoffliche Belastung der Böden in NRW zusammengeführt. Es umfasst Probendaten zu mehr als 65.000 Standorten mit punktbezogenen Informationen über Stoffgehalte in Böden und wird fortlaufend erweitert. Vorrangig werden Daten zu toxikologisch relevanten Schwermetallen und schwer abbaubaren organischen Verbindungen erfasst.

Im FIS StoBo haben Sie die Möglichkeit,

• sich über die Standorte von Bodenuntersuchungen zu informieren,
• sich einen Überblick über Stoffgehalte in Böden für definierte Probenkollektive durch die Auswahl bestimmter Kriterien (z.B. Landnutzung, Entnahmetiefe, Analysenmethode, etc.) zu verschaffen,
• diese Daten kartographisch oder tabellarisch darzustellen,
• Hintergrundinformationen zu den Untersuchungsprogrammen abzurufen,
• die Daten für die Weiterverarbeitung als Download auf den PC ausgeben zu lassen.

Die eingestellten Informationen sind auf einfache aber fachlich fundierte Weise ohne vertiefte GIS- oder Datenbankkenntnisse zugänglich. Die Auswahl von Daten kann individuell definiert und die Ergebnisse können anschließend tabellarisch oder kartografisch visualisiert werden. Zusätzlich bietet das FIS StoBo die Möglichkeit des Daten-Downloads, um komplexe weitergehende Fragestellungen selbst zu bearbeiten.

Eine Anleitung zur einfachen Recherche im Fachinformationssystem erhalten Sie über die dort hinterlegte Hilfe. 

Der Datenbestand des FIS StoBo wurde für die Auswertung zur Aktualisierung der Hintergrundwerte von Oberböden Nordrhein-Westfalens verwendet. In der im Jahr 2015 aktualisierten Fassung, LANUV-Fachbericht 66, liegen Hintergrundwerte für mineralische Oberböden und für die organische Auflage von Waldböden für organische und anorganische Stoffe vor. Dabei wurde die als Punktinformation vorliegenden Daten des FIS StoBo mit Hilfe geostatistischer Interpolationstechniken so ausgewertet, dass für einzelne Stoffe flächenhafte Darstellungen als Karten der Schwermetallgehalte in Oberböden für die gesamte Landesfläche erzeugt werden konnten.