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Natur in NRW Nr. 1/2018

Vom Kasernengebäude zum Ganzjahresquartier für Fledermäuse

Wir bauen Straßen, planen Gewerbeparks oder reißen Gebäude ab. Oft sind durch solche Eingriffe geschützte Tierarten betroffen. Eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes ist es, für diese Arten einen geeigneten Ausgleich oder Ersatz zu schaffen – und bei der Planung neueste Erkenntnisse zu berücksichtigen. Daher findet bereits seit zehn Jahren regelmäßig die Tagung „Fledermäuse in der Eingriffsplanung“ statt, über deren Inhalte hier berichtet wird.

Ein eher ungewöhnliches Beispiel für Kompensationsmaßnahmen wurde im Rahmen der Konversion eines Kasernengeländes in Coesfeld umgesetzt: In dem neu entstandenen Industriegebiet wurde eine Kernfläche dem Naturschutz vorbehalten und ein Kasernengebäude zum „Animals Inn“ umfunktioniert – ein Angebot, das insbesondere Fledermäuse gerne annehmen.

Fläche ist in einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet Mangelware. Hier wird es zu einer besonderen Herausforderung, Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen. Ein Bericht der Stadt Bochum schildert, wie schwierig sich die Suche nach Kompensationsflächen gestalten kann.

Seltene und anspruchsvolle Arten haben es in unserer intensiv genutzten Landschaft besonders schwer. Biotopverbundplanungen können ihnen helfen. Wie, das zeigt der Fachbeitrag des Naturschutzes und der Landschaftspflege für den Regierungsbezirk Detmold exemplarisch. Er plant für gefährdete Tierarten ausreichend Lebensräume und Wandermöglichkeiten ein, damit sie auf veränderte Lebensbedingungen reagieren können.

Um die biologische Vielfalt zu erhalten, bedarf es auch einer breiten Unterstützung und Mitwirkung aus der Bevölkerung. Lesen Sie, was eine Umfrage zum Naturbewusstsein in Nordrhein- Westfalen ergeben hat.

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