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LÖBF-Mitteilungen Nr. 1/2006

Finanzierungsinstrumente im Naturschutz

Seit Jahren stehen die öffentlichen Haushalte unter enormen Druck. Stetig geringer werdende Einnahmen bei gleichzeitig stark steigenden Ausgaben im Bereich der staatlichen Pflichtausgaben zwingen Bund, Länder und Kommunen zu harten Einschnitten bei den sogenannten freiwilligen Leistungen. Diese Kürzungen sind in allen Bereichen spürbar, auch im Natur- und Umweltschutz. Denn wo das Notwendige kaum noch finanzierbar ist, ist das Wünschenswerte kaum noch machbar. – Zumindest nicht durch Zuschüsse oder Förderprogramme der öffentlichen Hand. Dies trifft nicht zuletzt den ehrenamtlichen Naturschutz, der ein wertvoller und nicht wegzudenkender Partner der staatlichen Umweltverwaltung ist. Für ihn gilt es insbesondere, neue Finanzierungsquellen zu erschließen, die auch in Zukunft die ehrenamtliche Arbeit im Naturschutz nachhaltig sicherstellen.

Thematischer Schwerpunkt der nun vorliegenden Ausgabe der LÖBF-Mitteilungen sind daher alternative Finanzierungsinstrumente im Naturschutz. Vorgestellt werden in verschiedenen Beiträgen die unterschiedlichen Finanzierungsformen wie zum Beispiel Spenden, Sponsoring oder Fundraising. Hinterfragt wird, wann welche Methode für wen sinnvoll sein kann. Am Beispiel der Stiftung Wasserlauf wird ein Finanzierungsmodell nach dem Prinzip einer private-public-partnership vorgestellt, in dem sich der Fischerverband NRW, das Land NRW und private Sponsoren engagieren. Darüber hinaus wird über Erfahrungen der Biologischen Station Urdenbacher Kämpe mit Fundraising und Öko-Sponsoring als Finanzierungshilfen berichtet.

Ferner stellt diese Ausgabe der LÖBF-Mitteilungen die Ergebnisse des Baumkronenmonitorings vor, in dessen Verlauf im Sommer 2005 in Nordrhein-Westfalen an 525 Aufnahmepunkten rund 10.000 Bäume untersucht wurden. Ein daran anschließender Beitrag zur Waldstärkung durch Holznutzung zeigt auf, dass die Intensivierung der Holznutzung hilft, den Kronenzustand zu verbessern, die Widerstandskraft des Waldes zu stärken und langfristig den Gesundheitszustand des Waldes zu fördern.

Der Kleiber ist vom NABU zum Vogel des Jahres erklärt worden. Anlass genug für die LÖBF-Mitteilungen anhand aktueller Daten aus der Ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS) einen Situationsbericht dieses vielen Menschen bekannten Singvogels in NRW zu geben.

 

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