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Zeitschrift "Natur in NRW"

Die Zeitschrift "Natur in NRW" erscheint seit 2007 viermal jährlich.

Natur in NRW Nr. 3/2021

  • Feldhamster: Erhaltungszucht und Auswilderungen in NRW
  • Heuschrecken: Fauna auf Vertragsnaturschutzbrachen
  • Ambrosia: 15 Jahre Meldestelle in NRW
  • Villewälder: Alt- und Totholzsicherung im Eichenwald

Fachbeiträge

Artenschutzprogramm Feldhamster Nordrhein-Westfalen

Bausteine Erhaltungszucht und Auswilderungen – Anfänge und erste Ergebnisse

In den ersten 2010er-Jahren gingen die Restpopulationen des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters in Nordrhein-Westfalen trotz aufwendiger Vertragsnaturschutzmaßnahmen so dramatisch zurück, dass ein Erlöschen des Gesamtbestandes unmittelbar bevorstand. Die Schutzbemühungen für den Feldhamster wurden um eine Erhaltungszucht und Auswilderungen erweitert. In der nun fünften Zucht- und dritten Auswilderungssaison sind die Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren mittlerweile gut eingespielt. Eine Steuerungsgruppe koordiniert und begleitet die Arbeiten fachlich und organisatorisch. [...]

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Rettung in letzter Sekunde?

Zum Stand der Stützungsansiedlung des Feldhamsters im Rhein-Erft-Kreis seit 2019

Der Feldhamster (Cricetus cricetus) ist eine ehemals in der Jülich-Zülpicher Börde flächig verbreitete Art der tiefgründigen Ackerlandschaft. Inzwischen ist sie eine vom Aussterben bedrohte FFH-Anhang-IV-Art. Zur Stützung letzter natürlicher Vorkommen hat das Land NRW seit 2017 eine Erhaltungszucht im Artenschutzzentrum Metelen aufgebaut. Mit Nachkommen aus dieser Zucht werden seit 2019 Stützungsansiedlungen unter anderem im Rhein-Erft-Kreis bei Pulheim durchgeführt. [...]

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Rekultivierung als Chance für den Feldhamster

Bergbaufolgelandschaft Garzweiler eignet sich für die Ansiedlung der vom Aussterben bedrohten Art

Der in Nordrhein-Westfalen vom Aussterben bedrohte Feldhamster könnte in den Rekultivierungslandschaften des Tagebaus Garzweiler wieder eine neue Heimat finden. Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen werden auf Grundlage der RWE-Biodiversitätsstrategie zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die nicht nur Lebensraum für den Feldhamster schaffen, sondern auch für viele andere Tiere der Feldflur. Die physikalische und ökologische Eignung der Neulandböden aus Löss für den Feldhamster wurde in einem Freilandversuch nachgewiesen. [...]

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Heuschreckenfauna auf Vertragsnaturschutzbrachen

Eine aktuelle Untersuchung in der Hellwegbörde

Heuschrecken sind Indikatoren für die Strukturvielfalt von Offenland-Lebensräumen und bilden als überwiegend phytophage Insekten eine wichtige Grundlage der Nahrungsnetze. Viele gelten als charakteristische Bewohner von Grünland im weitesten Sinne – aber auch selbstbegrünende Ackerbrachen und Ansaatbrachen können bei geeigneter Struktur Lebensraum für Heuschrecken bieten. Die im Folgenden vorgestellte Untersuchung aus dem Jahr 2019 zur Besiedlung unterschiedlicher Vertragsnaturschutzbrachen in der Hellwegbörde bestätigt dies. [...]

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15 Jahre Ambrosia-Meldestelle in Nordrhein-Westfalen

Über die Bekämpfung einer invasiven Pflanzenart

Die Beifuß-Ambrosie zählt zu den invasiven Arten, die gesundheitliche Schäden provozieren. Das Samenunkraut wurde durch Verunreinigungen von Futtermitteln eingeschleppt. Die meisten Vorkommen befinden sich unter Vogelhäuschen oder an Plätzen, an denen Vogelfutter ausgestreut wird. Nach Bekanntwerden der ersten beiden Großvorkommen mit mehr als 1.000 Individuen wurde bei der LANUV- Vorgänger-Institution LÖBF (Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten) im Jahr 2007 eine Ambrosia-Meldestelle eingerichtet. Die zuständigen Kommunen wurden zur Bekämpfung aufgerufen. Damit wurde erstmals die Tilgung einer invasiven Pflanzenart angestrebt. Eine Bilanz nach 15 Jahren. [...]

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Alt- und Totholzsicherung im Eichenwald

Erstellung und Umsetzung eines Biotopholzkonzeptes für die Villewälder

Die Villewälder zwischen Köln und Bonn sind ein Baustein im europäischen Netzwerk Natura 2000 zum Schutz der biologischen Vielfalt. Schutzziele sind der Erhalt und die Förderung der seltenen und gefährdeten Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwälder und ihrer Bewohner. Diese Wälder werden seit Jahr- hunderten bewirtschaftet und sollen auch zukünftig wertvolles Eichenholz als nachwachsenden Rohstoff bereitstellen. Um eine Nutzung der Wälder ohne die Gefährdung der Artenvielfalt der Eichen mischwälder zu ermöglichen, wurde im Rahmen des europäischen Naturschutzprojektes „Villewälder – Wald- und Wasserwelten“ ein Biotopholzkonzept entwickelt und umgesetzt. [...]

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LÖBF-Mitteilungen

Natur in NRW Nr. 3/2021

  • Feldhamster: Erhaltungszucht und Auswilderungen in NRW
  • Heuschrecken: Fauna auf Vertragsnaturschutzbrachen
  • Ambrosia: 15 Jahre Meldestelle in NRW
  • Villewälder: Alt- und Totholzsicherung im Eichenwald

Fachbeiträge

Artenschutzprogramm Feldhamster Nordrhein-Westfalen

Bausteine Erhaltungszucht und Auswilderungen – Anfänge und erste Ergebnisse

In den ersten 2010er-Jahren gingen die Restpopulationen des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters in Nordrhein-Westfalen trotz aufwendiger Vertragsnaturschutzmaßnahmen so dramatisch zurück, dass ein Erlöschen des Gesamtbestandes unmittelbar bevorstand. Die Schutzbemühungen für den Feldhamster wurden um eine Erhaltungszucht und Auswilderungen erweitert. In der nun fünften Zucht- und dritten Auswilderungssaison sind die Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren mittlerweile gut eingespielt. Eine Steuerungsgruppe koordiniert und begleitet die Arbeiten fachlich und organisatorisch. [...]

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Rettung in letzter Sekunde?

Zum Stand der Stützungsansiedlung des Feldhamsters im Rhein-Erft-Kreis seit 2019

Der Feldhamster (Cricetus cricetus) ist eine ehemals in der Jülich-Zülpicher Börde flächig verbreitete Art der tiefgründigen Ackerlandschaft. Inzwischen ist sie eine vom Aussterben bedrohte FFH-Anhang-IV-Art. Zur Stützung letzter natürlicher Vorkommen hat das Land NRW seit 2017 eine Erhaltungszucht im Artenschutzzentrum Metelen aufgebaut. Mit Nachkommen aus dieser Zucht werden seit 2019 Stützungsansiedlungen unter anderem im Rhein-Erft-Kreis bei Pulheim durchgeführt. [...]

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Rekultivierung als Chance für den Feldhamster

Bergbaufolgelandschaft Garzweiler eignet sich für die Ansiedlung der vom Aussterben bedrohten Art

Der in Nordrhein-Westfalen vom Aussterben bedrohte Feldhamster könnte in den Rekultivierungslandschaften des Tagebaus Garzweiler wieder eine neue Heimat finden. Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen werden auf Grundlage der RWE-Biodiversitätsstrategie zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die nicht nur Lebensraum für den Feldhamster schaffen, sondern auch für viele andere Tiere der Feldflur. Die physikalische und ökologische Eignung der Neulandböden aus Löss für den Feldhamster wurde in einem Freilandversuch nachgewiesen. [...]

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Heuschreckenfauna auf Vertragsnaturschutzbrachen

Eine aktuelle Untersuchung in der Hellwegbörde

Heuschrecken sind Indikatoren für die Strukturvielfalt von Offenland-Lebensräumen und bilden als überwiegend phytophage Insekten eine wichtige Grundlage der Nahrungsnetze. Viele gelten als charakteristische Bewohner von Grünland im weitesten Sinne – aber auch selbstbegrünende Ackerbrachen und Ansaatbrachen können bei geeigneter Struktur Lebensraum für Heuschrecken bieten. Die im Folgenden vorgestellte Untersuchung aus dem Jahr 2019 zur Besiedlung unterschiedlicher Vertragsnaturschutzbrachen in der Hellwegbörde bestätigt dies. [...]

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15 Jahre Ambrosia-Meldestelle in Nordrhein-Westfalen

Über die Bekämpfung einer invasiven Pflanzenart

Die Beifuß-Ambrosie zählt zu den invasiven Arten, die gesundheitliche Schäden provozieren. Das Samenunkraut wurde durch Verunreinigungen von Futtermitteln eingeschleppt. Die meisten Vorkommen befinden sich unter Vogelhäuschen oder an Plätzen, an denen Vogelfutter ausgestreut wird. Nach Bekanntwerden der ersten beiden Großvorkommen mit mehr als 1.000 Individuen wurde bei der LANUV- Vorgänger-Institution LÖBF (Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten) im Jahr 2007 eine Ambrosia-Meldestelle eingerichtet. Die zuständigen Kommunen wurden zur Bekämpfung aufgerufen. Damit wurde erstmals die Tilgung einer invasiven Pflanzenart angestrebt. Eine Bilanz nach 15 Jahren. [...]

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Alt- und Totholzsicherung im Eichenwald

Erstellung und Umsetzung eines Biotopholzkonzeptes für die Villewälder

Die Villewälder zwischen Köln und Bonn sind ein Baustein im europäischen Netzwerk Natura 2000 zum Schutz der biologischen Vielfalt. Schutzziele sind der Erhalt und die Förderung der seltenen und gefährdeten Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwälder und ihrer Bewohner. Diese Wälder werden seit Jahr- hunderten bewirtschaftet und sollen auch zukünftig wertvolles Eichenholz als nachwachsenden Rohstoff bereitstellen. Um eine Nutzung der Wälder ohne die Gefährdung der Artenvielfalt der Eichen mischwälder zu ermöglichen, wurde im Rahmen des europäischen Naturschutzprojektes „Villewälder – Wald- und Wasserwelten“ ein Biotopholzkonzept entwickelt und umgesetzt. [...]

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