Natur in NRW Nr. 3/2012

Forstliches Umweltmonitoring zur Vitalität der Eiche in NRW

Seit Jahren weisen die Eichen im Waldzustandbericht NRW die höchsten Schadstufen auf. Doch warum ist das so? Welche Schadbilder und Ursachen gibt es? Antworten darauf versuchen Auswertungen von Beobachtungen auf den Eichendauerbeobachtungsflächen in NRW zu geben, die im Titelbeitrag dieser Ausgabe von Natur in NRW vorgestellt werden.

Auch für Nichtfachleute ist seit geraumer Zeit eine starke Ausweitung der Maisanbauflächen zu beobachten. In einem Beitrag des vorliegenden Heftes werden die Ursachen aufgezeigt und es wird der Frage nachgegangen, welche Alternativen es zum Maisanbau zur Energieerzeugung gibt.

Dem Spannungsfeld Landwirtschaft und Naturschutz widmet sich ein Beitrag zu produktionsintegrierten Naturschutzmaßnahmen. Vorgestellt wird eine von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft entwickelte Datenbank, die einen schnellen Überblick über geförderte Maßnahmen und Arten erlaubt, die von solchen Maßnahmen profitieren.

Ein Neunachweis einer Art in unseren Regionen ist eher selten. Hatte Natur in NRW bereits in der letzen Ausgabe mit einer Kurzmitteilung auf Neufunde der westlichen Beißschrecke im Ruhrgebiet hingewiesen, ist im vorliegenden Heft nun ein ausführlicher Bericht über den Fund nachzulesen, der mithilfe des Zufalls beim Einsatz eines so genannten Bat-Detektors zustande kam.

Ein weiter Beitrag dieser Ausgabe von Natur in NRW geht der Frage nach, ob es lohnenswert ist, so genannte Allerweltsamphibienarten wie Grasfrosch, Erdkröte und Teichmolch in das Monitoringprogramm der Ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS) aufzunehmen. Denn diese Pionierarten reagieren schnell auf neue Lebensbedingungen und könnten so zeitig Hinweise auf Umweltveränderungen geben.

Vor zehn Jahren hat der Naturpark Eifel e.V. in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Eifel und mehreren Partnern das Projekt »Eifel barrierefrei - Natur für Alle« ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich viele örtliche Anbieter angeschlossen und die Eifel so zu einem Vorreiter in Sachen Barrierefreiheit und Naturerlebnis gemacht. Die bisherige Bilanz zu einem Jahrzehnt eines barrierefreien Naturerlebens ist in diesem Heft nachzulesen.

Kurzbeiträge dieser Ausgabe von Natur in NRW berichten über eine Tagung zum Artenschutz bei Gebäudebrütern sowie zur Schulung der Luchsberater und zu synökologischen Beobachtungen zur Verbreitung der Mistel.

Den Abschluss des Heftes bildet ein Beitrag über die Kartierung der lokalen Flora durch eine schulische Arbeitsgruppe in Lippstadt. Ein Zeitgenosse Darwins hatte dort vor 150 Jahren akribisch die örtliche Pflanzenwelt kartiert. Nun will die Arbeitsgruppe mögliche Veränderungen feststellen und dokumentieren.

Aus dem Inhalt

  • Beobachtungen zur Vitalität der Eichen in Nordrhein-Westfalen
  • Alternativen zur Energiegewinnung aus Mais
  • Produktionsintegrierte Naturschutzmaßnahmen
  • Bat-Detektor ermöglicht Neufunde bei Heuschrecken
  • Die häufigen Amphibienarten als Bioindikatoren
  • Artenschutz bei Gebäudebrütern
  • Ein Jahrzehnt »Eifel barrierefrei - Natur für Alle«
  • Luchsberater auf der Spur von Luchs und Wolf
  • Die Beeren der Laubholzmistel als Nahrung der Mönchsgrasmücke
  • Wie hat sich die Pflanzenwelt Lippstadts in 150 Jahren verändert?

 

 

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