Natur in NRW Nr. 4/2012

Erneuerbare Energien: Windpotenzialstudie NRW

Nordrhein-Westfalen verfügt über ein großes Potenzial bei der Windenergie. Das geht aus der Windpotenzialstudie hervor, die das LANUV im Auftrag des MKULNV NRWerarbeitet hat. Der Ausbau der Windenergie ist eine tragende Säule der Energiewende, leistet einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und kann der heimischen Wirtschaft wichtige Wachstumsimpulse geben. Doch für die in der Studie ermittelten potenziellen Windenergiestandorte müssen auch vor eventueller Realisierung einzelner Projekte auf lokaler Ebene die Belange der Anwohner sowie des Natur- und Artenschutzes berücksichtigt werden.

Die vorliegende Ausgabe von Natur in NRW stellt die Windpotenzialstudie NRW vor und berichtet des Weiteren über eine Tagung, die im November von NABU und NUA veranstaltet wurde, auf der Auswirkungen auf den Natur- und Landschaftsschutz und insbesondere den Artenschutz diskutiert wurden.

Der zweite Themenblock dieser Ausgabe von Natur in NRW beschäftigt sich mit der Waldentwicklung. Um fundierte Erkenntnisse zur weiteren Entwicklung der Wälder in FFH-Lebensraumtypen, auf Windwurfflächen, unter Wildeinfluss oder in Naturwäldern zu erlangen sind langjährige Monitoringprojekte erforderlich, über die an dieser Stelle mehrfach berichtet wurde. In diesem Heft beschäftigen sich vier Beiträge mit diesem Thema. So wird in einem Beitrag ein virtuelles Modell vorgestellt, das der Landesbetrieb Wald und Holz zusammen mit der RWTH Aachen entwickelt hat und mit dessen Hilfe gebietsspezifische dynamische Prognosen zur natürlichen Wiederbewaldung auf Windwurfflächen ermöglicht werden.

Dass der Verbund von Biotopen unverzichtbar für die Erhaltung der Biodiversität ist, ist mittlerweile Konsens. Wie bereits auf Planungsebene Verbundkulissen entwickelt und welche Konzepte und Methoden angewandt werden, wurde auf einer Tagung diskutiert, über die Natur in NRW berichtet.

In weiteren Beiträgen stehen zwei Vogelarten im Mittelpunkt: Zum einen geht es um die Erfassung der inzwischen im westlichen Ruhrgebiet ganzjährig anzutreffenden Gänsearten und zum anderen um Offenlandmanagement im Nationalpark Eifel, das zur Förderung des Bruterfolges bei Feldlerchen optimiert werden soll.

Ebenfalls vorgestellt wird die neue Anleitung zur Strukturgütekartierung für Fließgewässer, die im LANUV weiter entwickelt und 2012 veröffentlicht wurde.

Das Heft schließt mit einem Kurzbericht zu einer Tagung zum Einsatz von Elektrofahrzeugen in den Flotten von Kommunen und Unternehmen. Durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen könnten Firmen und öffentliche Einrichtungen eine Vorreiterrolle bei der weiteren Verbreitung von Elektrofahrzeugen einnehmen.

Aus dem Inhalt

  • Potenziale derWindenergie in NRW
  • Artenschutz beim Ausbau der Windenergie berücksichtigen
    Erhaltung der Biodiversität in der Landschaft
  • Monitoring: Entwicklung des Lebensraumtyps Hainsimsen-Buchenwald
  • Natürliche Entwicklung von Windwurfflächen in NRW
  • Monitoring im Wald - Grundlage fürWaldbau, Jagd und Naturschutz
  • Tagung 40 Jahre Naturwaldforschung in Nordrhein-Westfalen
  • Erfassung von Sommergänsen im westlichen Ruhrgebiet
  • Bruterfolg der Feldlerchen durch optimiertes Grünlandmanagement
  • Gewässerstrukturgüte-Kartierung in Nordrhein-Westfalen
  • Elektromobilität: Flotten können Vorreiter sein

 

 

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