Natur in NRW Nr. 1/2017

Brutröhrenbau des Eisvogels: Welche Böden bevorzugt er?

Vögel sind beliebte Forschungsobjekte des Naturschutzes. Vieles ist über die Lebensweise und die Ansprüche der heimischen Vogelarten bekannt, zahlreiche Details sind jedoch noch unerforscht. Wie müssen Böden beschaffen sein, damit der Eisvogel erfolgreich seine Brutröhren in Steilwände bauen kann? Wie überdauert der Mauersegler Kälteperioden in der Brutzeit, und auf welchen Wegen fliegt er in sein Überwinterungsgebiet? Wie viele Haselhühner leben noch in Nordrhein-Westfalen, und welche Maßnahmen sind erforderlich, um diese vom Aussterben bedrohte, versteckt lebende Art zu retten? Antworten finden Sie in diesem Heft.

Schwer zu erforschen sind auch Details des Lebens unter Wasser. Reliktexemplare versteckt lebender Arten oder Krankheitserreger, die wie die Krebspest über das Wasser übertragen werden, lassen sich mit der neuen Methode der Environmental DNA (eDNA) nachweisen. Doch wer diese neue Technik anwendet, muss sich mit ihren Möglichkeiten und ihren Nachweisgrenzen vertraut machen.

Der Orkan ELA hat große Waldflächen in Nordrhein-Westfalen umgeworfen. Wie soll der zukünftige Wald auf diesen Flächen aussehen? In Essen hat die Stadtverwaltung mit ihren Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Pläne für die Zukunft des Stadtwaldes entwickelt. Lesen Sie mehr über diesen Bürgerbeteiligungsprozess.

Wiesen und Weiden sind ein prägendes Element der rheinischen Kulturlandschaft. Wie lange schon, das verraten archäobotanische Untersuchungen. Wiesen können aber nicht nur die Landschaft außerhalb der Städte, sondern auch die Städte selbst bereichern. Das junge Kölner Projekt »Stadtwiesen statt Rasen« schildert erste Erfahrungen damit, artenreiche Wiesen in den städtischen Raum zu integrieren.

So bietet dieses Heft wieder ganz unterschiedliche Einblicke in Forschung und Praxis im Naturschutz.

Download

1 : 0

zurück